Whistler – Mit Andrea Rothfuss und Gerd Schönfelder haben gleich zwei deutsche Athleten Silber im Slalombewerb der stehenden Klassen errungen. Während sich Gerd Schönfelder in eindrucksvoller Manier und durch einen richtig starken zweiten Lauf vom vierten Platz bei der Zwischenwertung nach dem ersten Durchgang auf den Silberrang im Endklassement verbesserte und richtig happy war, eine Medaille gewonnen zu haben, zeigte sich Andrea Rothfuss über ihre Medaille vor allem erleichtert: Eine Silbermedaille wie in Turin war mein Ziel und ich mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, dass dies gleich im ersten Rennen geklappt hat.
Schönfelder, zwölfmaliger Goldmedaillengewinner bei Paralympics, musste sich dem Neuseeländer und Sieger Adam Hall nur knapp mit 0,57 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Dennoch überwog ganz klar die Freude über gewonnenes Edelmetall: Ich freu mich wahnsinnig, dass sich das Risiko im zweiten Lauf ausgezahlt hat und ich mich noch in die Medaillenränge fahren konnte. Dritter wurde Cameron Rahles-Rahbula aus Australien. Der zweite deutsche Starter, Kevin Wermeester klassierte sich als 21. und kann damit bei seiner Paralympics-Premiere zufrieden sein, zumal seine besseren Disziplinen mit den Speedwettbewerben noch kommen.
Andrea Rothfuss, noch auf Platz drei nach Durchgang eins, teilte sich derweil das Podest mit zwei heimischen Kanadierinnen: Lauren Woolstencroft siegte ungefährdet und stellte damit erneut ihre diesjährige Vormachtstellung unter Beweis. Ihre Teamkollegin Karolina Wisniewska vervollständigte als Dritte das Podest.