Berlin – Der langjährige Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Ersatzkassen Prof. Dr. h.c. Herbert Rebscher ist am 23. März 2024 im Alter von 69 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. „Mit Bestürzung haben wir vom viel zu frühen Tod von Herbert Rebscher erfahren. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern”, so Uwe Klemens, ehrenamtlicher vdek-Verbandsvorsitzender, und Ulrike Elsner, vdek-Vorstandsvorsitzende. „Der Verband und die Ersatzkassen verlieren einen geschätzten Kollegen und Freund, einen großen Kenner der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und insbesondere der Ersatzkassengemeinschaft. Herbert Rebscher hat zentrale versorgungspolitische Wegmarken gesetzt und die Philosophie der solidarischen Wettbewerbsordnung in der GKV im Kern geprägt. Er war bis zuletzt eine wichtige Stimme der gesundheits-, sozialpolitischen und wissenschaftlichen Debatte. Wir danken Herbert Rebscher für sein herausragendes jahrzehntelanges Engagement für eine starke Kranken- und Pflegeversicherung und seine visionären Impulse für eine moderne Versorgung der Versicherten.”
Großes Engagement für die Ersatzkassengemeinschaft und die GKV
Geboren am 4. Juni 1954, studierte Rebscher Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr München. Nach 12 Jahren Offizierslaufbahn bei der Bundeswehr ging er 1985 zum VdAK/AEV (heute vdek) und baute dort eine Grundsatzabteilung Politik auf. 1987 wechselte Rebscher in die Geschäftsführung des Medizinischen Dienstes der gesetzlichen Krankenversicherung (heute MD Bund). 1992 zog es ihn wieder zum VdAK, wo er zunächst zum stellvertretenden Geschäftsführer und 1996 zum Vorstandsvorsitzenden des Verbandes berufen wurde. 2003 wechselte er in den Vorstand der DAK-Gesundheit und war von 2005 bis 2018 Vorstandsvorsitzender. Anschließend baute er das Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (IGV Research) auf. Seit 2004 war Herbert Rebscher zudem Professor für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Universität Bayreuth. Im Jahre 2000 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2016 die Verdienstmedaille der Ersatzkassen (vdek) in Gold.
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:
– Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse
– BARMER, X: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, X: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline
Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).
Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen in den Landeshauptstädten mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.