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Zum “Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung” stellt das Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) aktuelle Mobilfunkanwendungen vor, die den Alltag von behinderten Menschen erleichtern.

Zum “Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung” stellt das Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) aktuelle Mobilfunkanwendungen vor, die den Alltag von behinderten Menschen erleichtern.

Barrierefreie Mobilfunknutzung: Wertvolle Hilfe für Menschen mit Behinderung

Berlin – Über sieben Millionen Menschen in Deutschland sind laut Angaben des Statistischen Bundesamtes schwerbehindert. Für diese Menschen trägt das Mobiltelefon als Kommunikationsmittel einen wesentlichen Teil zu einer selbstbestimmten Lebensführung bei. Mithilfe von Handykameras, Sprachgeneratoren, Screenreadern und Brailleschrift werden Handys und Smartphones für Menschen mit Behinderung zu wichtigen Helfern im Alltag.

Auswahl des passenden Mobilfunkgerätes

Bei der Auswahl eines passenden Mobilfunkgerätes für Menschen mit Behinderung stehen die individuellen Bedürfnisse im Vordergrund. Für sie spielen beim Handykauf Kriterien wie eine übersichtliche Menüführung, extragroße Tasten oder ein kontrastreiches Display eine entscheidende Rolle. Eine Orientierungshilfe bei der Geräteauswahl bietet die Datenbank der Global Accessibility Reporting Initiative (GARI), in der alle derzeit verfügbaren Geräte aufgelistet sind. Die GARI-Datenbank ist über die Website des Informationszentrums Mobilfunk oder unter dem Link www.mobileaccessibility.info erreichbar.

Apps für Menschen mit Behinderung

Mittlerweile gibt es verschiedene Apps, die Menschen mit Behinderung unterstützen können. Sehbehinderten hilft zum Beispiel eine Anwendung, bei der die Handykamera als Leselupe genutzt wird. Andere Programme übersetzen Wörter in Gebärdensprache und zeigen Hörgeschädigten die Gebärden visuell an. Die Apps „MyHandicap“ (www.myhandicap.de/) und „Wheelmap“ (www.wheelmap.org/) sind Navigationsanwendungen, die barrierefreie Orte wie Behindertenparkplätze und Behinderten-WCs anzeigen. Diese Programme sind vor allem für Rollstuhlfahrer von großem Nutzen. Für Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten wurden Smartphone-Apps entwickelt, mit denen Fotos gemacht werden können, egal welcher Bereich des Displays berührt wird. Sobald der Finger auf das Display tippt, wird die Kamera ausgelöst.

Barrierefreie Mobilfunk-Services

Auch die mobilen Betriebssysteme für Smartphones wurden hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit weiter verbessert. So können Nutzer mit physischen Einschränkungen gängige Bedienungsgesten auf dem Display wie beispielsweise das Auf- und Zuziehen von Fenstern einfach mit einem Finger ausführen. Auch die Spracherkennung ist bei den aktuellen Betriebssystemen in der Regel bereits integriert. Das ermöglicht den Nutzern durch einfache Handhabung, SMS, E-Mails und Chat-Nachrichten direkt ins Gerät zu diktieren.

Weitere Informationen zum Thema Mobilfunk für Menschen mit Behinderungen sind auf der Website des IZMF abrufbar.

Über das IZMF

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Er informiert unter anderem über gesundheitliche, rechtliche und gesellschaftliche Themen mobiler Kommunikation sowie über Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit im Mobilfunk. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800/330 31 33 oder unter www.izmf.de.