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Zukunftssicherung durch hochwertige Kindertagesbetreuung 

Pressemitteilung

Expertengutachten bestätigen positive Effekte auf die kindliche Entwicklung und den gesamtgesellschaftlichen Nutzen 

Im Rahmen des Qualitätsentwicklungsprozesses FBBE* hat das BMFSFJ* zwei wichtige Untersuchungen in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen. Sie wurden am 14. Februar 2025 im Expertenrat vorgestellt; diesem gehört seit vielen Jahren Dr. Ulrike Horacek als Sprecherin der Kommission Frühe Betreuung und Kindergesundheit für das Bündnis KJG an. Dieses begrüßt sehr, dass die Bundesebene einen Auftrag an das Pädquis Institut erteilt hat, eine Expertise zu den Wirkungen früher institutioneller Betreuung auf die kindliche Entwicklung zu erstellen. Denn damit wurde dem von Bündnis KJG und DGSPJ lange beklagten Erkenntnismangel begegnet. 

Die BMFSFJ-Referatsleiterin Claudia Fligge-Hoffmann freut sich, dass „mehrheitlich positive Effekte der Quantität frühkindlicher Bildung auf die sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder“ zu verzeichnen seien. Zudem habe insbesondere die Qualität der pädagogischen Prozesse förderlichen Einfluss. Für die vielen im System engagierten Fachkräfte stellt dies auch eine positive und ermunternde Botschaft dar. Doch auch wenn die Ergebnisse optimistisch stimmen, muss man einräumen, dass insbesondere die nationale Datenlage nicht befriedigend ist und hier Forschungsaktivitäten angestoßen werden sollten. 

Die zweite Expertise wurde ebenfalls im Auftrag des BMFSFJ erstellt und analysiert die volkswirtschaftlichen Effekte früher Betreuung. Alle Studien, die herangezogen werden konnten, zeigen, dass sich Investitionen in frühkindliche Bildung auch volkswirtschaftlich lohnen. Allerdings bedeuten sie eine langfristige Investition: der Break-even-point stellt sich je nach Blickwinkel erst nach 6 bis 11 Jahren ein. Insbesondere Bund und Sozialversicherungen profitieren von höheren Steuereinnahmen und Sozialversicherungsabgaben. Initial erforderliche hohe Investitionen, die vorwiegend in den Kommunen anstehen, seien auf längere Sicht auch für diese mindestens kostendeckend. 

Für die Politik gibt es also nicht nur wegen der positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Entwicklung der Kinder, sondern auch aufgrund der zu erwartenden mittel- und langfristigen Rendite eine fundierte Entscheidungsgrundlage: eigentlich kann man sich dem forcierten Ausbau der institutionellen Betreuung – unter Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität – nicht verwehren. Gemeinsam mit allen seinen Partnern hofft das Bündnis KJG, dass die Prioritätensetzungen gerade hier Kinder und Familien in den Blick nehmen.

*Frühe Bildung, Betreuung und Erziehung
*Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend