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„Zuhause gut gepflegt“ – Zukunftspreis 2024: vdek prämiert wegweisende Projekte für Pflege zu Hause

Pressemitteilung

Berlin – Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) hat am 6. November 2024 im Rahmen des „vdek-Zukunftsforums“ in Berlin drei Initiativen mit dem vdek-Zukunftspreis 2024 ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert und steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zuhause gut gepflegt“. Denn fast alle Menschen haben den Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben, auch wenn sie pflegebedürftig sind.

„Die Preisträgerinnen und Preisträger haben innovative Ideen und Konzepte entwickelt, die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen im Alltag unterstützen und das Leben zu Hause erleichtern. Sei es durch neue Technologien oder zeitgemäße Betreuungskonzepte. Dieses Engagement möchten wir mit dem vdek-Zukunftspreis würdigen“, erklärte Uwe Klemens, ehrenamtlicher vdek-Vorsitzender und Vorsitzender der Zukunftspreis-Jury. „Mit dem Preis möchten wir zudem dazu beitragen, herausragende Beispiele sichtbar zu machen und so die Versorgung von morgen mitzugestalten.“

Die Preisträger:

Nachbarschaftshilfe entlastet Pflegebedürftige und Angehörige

Der erste Preis ging an das Projekt QuartierPflege der Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. Der Verein schult ehrenamtlich Engagierte darin, ältere und hilfebedürftige Nachbarinnen und Nachbarn im eigenen Quartier zu unterstützen, etwa beim Einkaufen, bei Arztbesuchen oder im Haushalt. Das breite Netz aus Unterstützerinnen und Unterstützern entlastet pflegende Angehörige und ermöglicht pflegebedürftigen Menschen mehr soziale Teilhabe.

Stefan Schwartze, Patientenbeauftragter der Bundesregierung und Mitglied der Zukunftspreis-Jury, sagte in seiner Laudatio auf den ersten Preisträger: „Die engagierten Mitglieder des Vereins Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. haben mit viel Herzblut und Hingabe ein Konzept entwickelt, dass das Zusammenleben im Quartier so gestaltet, dass ein selbstständiges, selbstbestimmtes und erfülltes Leben für Älterwerdende und Alte in der eigenen Häuslichkeit länger möglich bleibt.”

Scheu vor der Technik nehmen

DeinHaus 4.0 Niederbayern“ der Technischen Hochschule Deggendorf erhielt den zweiten Preis. Das Projekt erforscht technisch-digital gestützte Lösungen für das Wohnumfeld und zeigt in Mustereinrichtungen, wie Sensoren und digitale Assistenzsysteme sinnvoll und situationsgerecht für ein längeres und selbstbestimmtes Leben zu Hause eingesetzt werden können. „DeinHaus 4.0“ ermöglicht es, innovative Anwendungen auszuprobieren und trägt so dazu bei, den Menschen die Scheu vor der Technik zu nehmen.

„Es ist unbestritten: DeinHaus 4.0 steht für eine neue Ära des Wohnens: das smarte Wohnen“, so Dr. Christiane Wessel, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und Mitglied der Zukunftspreis-Jury bei der Preisverleihung. „Sensorik und digitale Anwendungen bieten den Menschen Unterstützung, um im eigenen Zuhause selbstständig, selbstbestimmt und sicher leben zu können.“

Probewohnen zur Vorbereitung auf neue Lebenssituation

Der dritte Preis wurde an das Pflegeübungszentrum (PÜZ) des Caritasverbandes Landkreis Rhön-Grabfeld e.V. verliehen. Im PÜZ können Pflegebedürftige allein oder zusammen mit Angehörigen bis zu drei Wochen lang probewohnen. Sie werden von einem Team aus Pflegefachkräften individuell zur Pflegesituation beraten, lernen Pflegehilfsmittel kennen und werden so gezielt auf die neue Lebenslage zu Hause vorbereitet.

Den dritten Preis übergab das Jurymitglied Anke Fritz, Klinikdirektorin der Celenus Klinik Carolabad und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats bei der KKH. In ihrer Laudatio erklärte sie: „Mit dem Pflegeübungszentrum haben Sie einen Ort geschaffen, der nicht nur Wissen und Fähigkeiten vermittelt, sondern auch ein Lichtblick für viele Familien ist, die sich um ihre Liebsten kümmern müssen und wollen.“

Zur Preisverleihung wurde ein Film produziert, der die drei ausgezeichneten Initiativen vorstellt.

vdek-Zukunftspreis: Ein Preis der Sozialen Selbstverwaltung

Seit 2010 vergibt die Soziale Selbstverwaltung der Ersatzkassen (TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK) den vdek-Zukunftspreis und würdigt damit wegweisende Ideen und Konzepte zur gesundheitlichen Versorgung. Der Preis wird jährlich ausgeschrieben. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer fachkompetenten Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Gesundheitspolitik, -wissenschaft und Selbstverwaltung ausgewählt.

Weitere Informationen zum vdek-Zukunftspreis

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) ist Interessenvertretung und Dienstleistungsunternehmen aller sechs Ersatzkassen, die zusammen mehr als 28 Millionen Menschen in Deutschland versichern:

– Techniker Krankenkasse (TK), X: @TK_Presse
– BARMER, X: @BARMER_Presse
– DAK-Gesundheit, X: @DAKGesundheit
– KKH Kaufmännische Krankenkasse, Twitter: @KKH_Politik
– hkk – Handelskrankenkasse, X: @hkk_Presse
– HEK – Hanseatische Krankenkasse, X: @HEKonline

Der Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) wurde am 20. Mai 1912 unter dem Namen „Verband kaufmännischer eingeschriebener Hilfskassen (Ersatzkassen)“ in Eisenach gegründet. Bis 2009 firmierte der Verband unter dem Namen „Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V.“ (VdAK).

Beim vdek arbeiten bundesweit über 700 Beschäftigte. Hauptsitz des Verbandes mit mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Bundeshauptstadt Berlin. In den einzelnen Bundesländern sorgen 15 Landesvertretungen mit über 400 sowie mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Pflegestützpunkten für die regionale Präsenz der Ersatzkassen.