München – Nachdem im Sommer dieses Jahres ein Aufschrei der Empörung durch Deutschland hallte, weil „in Kitas zu viel Fleisch und zu wenig Obst und Gemüse verzehrt“ würde, nahm sich im November eine weitere Studie nun das Schulessen zur Brust [1] – und kam zum gleichen Ergebnis wie die Kita-Studie. Auch die medialen Mechanismen waren die gleichen – die vorschnelle und ungerechtfertigte Aburteilung, das Essen sei ungesund, denn es entspräche nicht den DGE*-Standards. Dabei lieferte die aktuelle Schulstudie – im Gegensatz zur Kita-Studie – das wichtigste Ergebnis gleich mit: „Den Kindern munden ihre Mittagsmahlzeiten: Etwa der Hälfte aller Schüler schmeckt das Essen sehr gut oder gut, insgesamt liegt die Note bei einer Zwei minus – und das ist unterm Strich, was auf dem Tisch zählt“, erklärt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop. „Die praktische Erfahrung zeigt, dass gerade bei Schulessen, das nicht den `gesunden´ Anforderungen der DGE entspricht, die Zufriedenheit der Kids besonders hoch ist“, ergänzt Udo Pollmer, wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E. e.V.), „daher klagen etliche Caterer über die Regelhörigkeit vieler Schulen: denn je mehr `gesunde Kost´ verpflichtend aufzutischen ist, um den Auftrag zu bekommen, desto mehr lassen die Kinder auf den Tellern liegen und desto mehr landet im Müll.“ Schaut man sich die Daten der aktuellen Originalstudie en Detail an, welch´ Überraschung, dann entdeckt man genau diesen Zusammenhang zwischen Gesundkost und Unzufriedenheit mit dem Mensaangebot.
Weitere, wesentliche Kritikpunkte an der „kollektiven Kinder-Essparanoia“ in Schulen sind die gleichen wie bei den Kitas – daher sei der Einfachheit halber auf den entsprechend themenaffinen Ernährungsunsinn verwiesen [2]. Darüber hinaus sollte man beachten …
Ohne Essen keine Einsen!
Kinder brauchen Energie, um schulische Leistungen zu liefern. Schmeckt ihnen das Essen nicht, dann lassen sie es liegen – und sie werden im Unterricht unruhig und stören. „Wenn der körperliche Hunger nach Energie zu groß wird, sinkt die Konzentration, man wird gestresst, unaufmerksam bis aggressiv – das ist bei Erwachsenen so und bei Kindern noch ausgeprägter, da instinktiver“, erklärt Knop. „Je mehr gesunde DGE-Kost, desto weniger essen die Kinder. Sie werden unruhig und stören den Unterricht. Die DGE-Empfehlungen sind keine Hilfe für den schulischen Erfolg, das Gehirn …
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