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Zehn Jahre “Nachtvorlesung für jedermann” in der Universitätsmedizin Mainz – Neue Staffel startet am 8. Mai

Pressemitteilung / Terminhinweis

Mainz –

Aktuelle Staffel informiert über unterschätzte Krankheiten

Am Donnerstag, den 08. Mai, startet die Veranstaltungsreihe „Nachtvorlesung für jedermann“ mit einer neuen Staffel. Den Themenschwerpunkt bilden diesmal unterschätzte Krankheiten und die Möglichkeiten ihrer Diagnose und Therapie. Die Veranstaltungsreihe feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Zehn Jahre, in denen Experten der Universitätsmedizin Mainz unzähligen Interessierten medizinische Themen auf unkomplizierte und sehr verständliche Weise näher gebracht haben – von Alzheimer bis Zöliakie. Auch in diesem Jahr haben die inzwischen zahlreichen „Stamm-Studierenden“ und alle neuen Besucher der Nachtvorlesung die Gelegenheit, im Anschluss an die Vorträge mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen. Die fünf Themenabende der aktuellen Nachtvorlesungsstaffel finden mit einer Ausnahme jeweils donnerstags ab 20 Uhr im großen Hörsaal der Chirurgie der Universitätsmedizin Mainz statt (Gebäude 505H, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz). Der Weg ist ausgeschildert. Eintritt und Bewirtung sind frei.

Die letzte Staffel des Vorjahres hat aufgezeigt, dass entgegen des weit verbreiteten Glaubens Krebserkrankungen heute in sehr vielen Fällen nicht mehr tödlich enden. In der neuen Staffel der Vortragsreihe „Nachtvorlesung für jedermann“ lenken die Experten der Universitätsmedizin Mainz nun den Blick auf Krankheiten, deren gesundheitliches Risiko vielfach unterschätzt wird. Die Themenpalette der aktuellen Vorträge bedient sich aus den verschiedensten medizinischen Fachdisziplinen und reicht von Angststörungen bis hin zu Verstopfung.

Zum Start der aktuellen Reihe am 08. Mai spricht die Leiterin der Abteilung Angiologie der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Univ.-Prof. Dr. Christine Espinola-Klein, über die periphere arterielle Verschlusserkrankung (PAVK) auch als Schaufensterkrankheit bekannt. Bei der PAVK handelt es sich um eine fortschreitende Störung der Durchblutung von Extremitätenarterien. Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Direktor der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik, informiert anschließend über Bluthochdruck und Univ. Prof. Dr. med. Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik und Poliklinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie (HTG), über das Krankheitsbild einer zu großen Hauptschlagader (Aortenaneurysma). Dem Thema „Offene Beine, chronische Wunden“ widmet sich am gleichen Abend HTG-Oberarzt PD Dr. Bernhard Dorweiler.

Am 15. Mai referiert PD Dr. Petra Staubach, Oberärztin an der Hautklinik und Poliklinik, über Quaddeln und Nesselsucht. Wissenswertes zum Thema Kopfschmerzen erfahren die Hörer der Nachtvorlesung von der komm. Leiterin des Instituts für Neuroradiologie, Univ.-Prof. Dr. Wibke Müller-Forell. Über die Folgen übermäßigen Weinkonsums für Leber und Bauchspeicheldrüse informieren an diesem Abend Univ.-Prof. Dr. Peter Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Polklinik, und Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie.

Masern und andere Kinderkrankheiten sind Thema des Eröffnungsvortrags des dritten Abends der neuen Staffel am 22. Mai. Referent ist Univ.-Prof. Dr. Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin. Interessante Informationen über die Erkrankung Osteoporose vermittelt anschließend Dr. Stephan Müller-Haberstock vom Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Direktor der Hautklinik und Poliklinik, Univ.-Prof. Dr. Stephan Grabbe, hält einen Vortrag über Hautkrebs und Immuntherapien. Univ.-Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Manfred E. Beutel, Direktor der Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, erläutert den Veranstaltungsbesuchern die unterschätzte Krankheit Angststörungen.

Am Mittwoch, 28. Mai, geht es um die Themen Erektionsstörungen (Referent: Univ.-Prof. Dr. Joachim Thüroff, Direktor der Klinik für Urologie) und Bagatellunfälle (Referent: Univ.-Prof. Dr. Philipp Drees, Leiter der Orthopädie am Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie). Die weiteren Vorträge des Abends beschäftigen sich mit den nicht seltenen, aber eben unterschätzten Krankheitssymptomen Verstopfung und Krampfadern (Referenten: Prof. Dr. Werner Kneist, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, und PD Dr. Friedrich Dünschede, Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie).

Am letzten Abend der aktuellen Staffel, Donnerstag, 5. Juni, steht unter anderem ein Thema auf dem Vorlesungsplan, über das selten in Hörsälen gesprochen wird: Mundgeruch. Was es aus medizinischer Sicht Interessantes darüber zu berichten gibt, das weiß die Leiterin der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Brita Willershausen. Der stellv. Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik und Leiter des Schwerpunkts Pneumologie, Univ.-Prof. Dr. Roland Buhl, erläutert anschließend die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD genannt. Wo die Risiken und Gefahren eines Hustens lauern, darüber informiert Dr. med. Ömer Senbaklavaci (HTG). Der letzte Vortrag des Abends sowie der gesamten Staffel kommt vom Leitenden Oberarzt der HTG, Prof. Dr. Uwe Mehlhorn. Von ihm erfahren die Veranstaltungsgäste mehr über die Erkrankung Vorhofflimmern.

Die Reihe „Nachtvorlesung für jedermann“ organisiert die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz unter der Leitung von Direktor Univ.-Prof. Dr. med. Christian Vahl. Sie ist eingebettet in den Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz (Sprecher: Univ.-Prof. Stephan Füssel). Die Veranstaltungen werden unterstützt von der Allgemeinen Zeitung.

1994 lud der Initiator der Vorlesungsreihe, Univ.-Prof. Dr. med. Christian Vahl, erstmals zu diesem besonderen Veranstaltungsformat ein. Seitdem hat der Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin Mainz in mehr als 150 Vorlesungen dafür gesorgt, dass die Mainzer Bevölkerung von zahlreichen Experten auf für Laien verständliche und unterhaltsame Art über medizinische Themen aufgeklärt wurde. Damit haben er und seine Kollegen einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesundheit der Menschen geleistet. Und da auch ein intaktes Sozialleben förderlich für die Gesundheit eines Menschen ist, ist auch die Tradition nach der „Nachtvorlesung für jedermann“ bei Bratwurst, Brezeln und Getränken mit den Ärzten und anderen Besuchern der Vorlesung ins Gespräch zu kommen, nicht zu unterschätzen.

Termine Staffel 1-2014: 08.05.2014, 15.05.2014, 22.05.2014, 28.05.2014 (Mittwoch), 05.06.2014

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de