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Zeckensaison verlangt erhöhte Aufmerksamkeit

Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz teilt mit:

Berlin – Mai bis Oktober ist die typische Zeit für Zecken. Ihre Lebensräume sind hohes Gras, Wälder und Büsche. Zecken können die Infektionskrankheit Borreliose übertragen. Borreliose kann zu chronischen Krankheitsprozessen führen, wie z.B. zu Herzerkrankungen, Gehirnhaut- oder Gelenkentzündungen. Immunschwache Menschen sind besonders gefährdet. Wird die Krankheit aber rechtzeitig diagnostiziert, ist sie mit Antibiotika gut behandelbar.

In den ersten 16 Wochen diesen Jahres gab es in Berlin an gemeldeten Neuerkrankungen mit Borreliose 29 Fälle. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 14 und 2005 32 Fälle.

Insgesamt gab es in Berlin: 2006 172, 2005 225 und 2004 163 gemeldete Erkrankungsfälle an Borreliose.

Wie kann einer möglichen Erkrankung vorgebeugt werden? Beim Aufenthalt im Freien kann das Risiko einer Infektion durch körperbedeckende Kleidung und aufmerksame Verhaltensweisen minimiert werden. Dazu gehört auch das anschließende Absuchen des Körpers nach Zecken oder Stichen. Wichtig: Auch noch mehrere Wochen nach einem Stich kann eine ringförmige Hautrötung auftreten. Ebenso ernst zu nehmen sind Beschwerden, die sich erst später einstellen können. Sie sollten abgeklärt werden, ggf. mit Hilfe von Experten.

Werden Borrelioseinfektionen und Infektionen mit anderen übertragbaren Erregern frühzeitig erkannt, ausreichend und konsequent behandelt, kann manche möglicherweise chronisch verlaufende Erkrankung verhindert werden. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht. Eine Impfung gegen die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) wird für Berlin nicht empfohlen, da unsere Region nicht zu den Risikogebieten dieser übertragbaren Infektionskrankheit gehört.

Weitere Informationen unter: