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Zahlen weiterhin im freien Fall
Ende März: Wieder 140 Apotheken weniger

Pressemitteilung

Die Zahl der Apotheken ist weiter im freien Fall: Seit Beginn des Jahres haben bereits mehr als 140 Betriebe geschlossen. Das ergab eine Abfrage des Branchendienstes APOTHEKE ADHOC bei den Landesapothekerkammern. Damit läuft es bereits jetzt auf einen neuen Negativrekord hinaus. Zum Vergleich: Im ersten Quartal des Vorjahres gab es 129 Apotheken weniger.

Damit fällt die Anzahl der Apotheken auf 17.427, ein Rückgang um gut 1 Prozent in drei Monaten. Den zahlreichen Schließungen standen weniger als ein Dutzend Neueröffnungen gegenüber. Allerdings zählen einige Kammern zum Stichtag noch jene Apotheken mit, die erst zum Quartalsende geschlossen haben. Entsprechend dürften zum 1. April weitere Schließungen verzeichnet worden sein.

Hochgerechnet auf das Gesamtjahr käme man auf rund 600 Apotheken weniger – was nicht nur ein neuer Rekord wäre, sondern erstmals auch eine Gesamtzahl von weniger als 17.000 Apotheken bedeuten würde. Tatsächlich könnte die Zahl sogar noch drastischer ausfallen, denn üblicherweise erfolgen die meisten Schließungen zum Jahresende.

Im vergangenen Jahr hatten deutschlandweit mehr als 500 Apotheken für immer ihre Türen geschlossen, im Jahr davor waren es knapp 400, 2021 knapp 300. Mehr als 4000 Apotheken sind seit 2008 aus der Versorgungslandschaft verschwunden – jede fünfte Apotheke ist damit weg.