Berlin –
- Bei der Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten wie z.B. Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und Borreliose sind generische Antibiotika für die Versorgung der Patienten unverzichtbar.
- In der Antibiotikabehandlung mit diesen Wirkstoffen kommen in 99 % der Fälle ausschließlich Generika zum Einsatz.
- Die drei vom Arzt am häufigsten eingesetzten Antibiotika sind Amoxicilin, Doxycyclin und Cefuroxim.
Vor gut 100 Jahren hat Paul Ehrlich das erste Antibiotikum entdeckt, erfolgreich in der Therapie eingesetzt und damit Medizingeschichte geschrieben. Heute sind Antibiotika aus dem Behandlungsalltag nicht wegzudenken.
Aktuelle Analysen des Berliner IGES Instituts zeigen, dass im Jahr 2012 insgesamt 379 Millionen Tagestherapie-Dosen systemischer Antibiotika verordnet wurden. Davon entfielen allein 362 Millionen auf Generika. Diese Zahlen belegen die wesentliche Bedeutung von Generika im Versorgungsalltag der Antibiotikatherapie.
Am Beispiel der ambulant erworbenen Lungenentzündung zeigt sich die Versorgungsrelevanz der Generika im Behandlungsalltag: Pro Jahr erkranken ca. 400.000 – 600.000 Patientinnen und Patienten
in Deutschland an dieser bakteriellen Infektionskrankheit. Das am häufigsten verordnete Antibiotikum Amoxicillin wird als Mittel der ersten Wahl in der Leitlinie zur Therapie der ambulant erworbenen Lungenentzündung empfohlen. Nach Auswertungen des IGES Instituts wurden im Jahr 2012 im Rahmen der Amoxicilin-Behandlung 99 von 100 Patientinnen und Patienten mit Generika versorgt, ein Anteil von 99 %.
Das Beispiel zeigt die enorme Relevanz von Generika für die Versorgung von Patienten in Deutschland.
Quelle: Analysen des IGES Instituts nach NVI Insight Health