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Zahl der Neuerkrankungen im Saarland weiter rückläufig – „Wissen erhalten, Aufklärung betreiben“

Welttuberkulosetag am 24. März:

Saarbrücken – Anlässlich des Welttuberkulosetages am 24. März kann im Saarland mit Blick auf die Entwicklungen der letzten zehn Jahre ein deutlicher Rückgang der Infektionszahlen verzeichnet werden. Innerhalb der Letzten zehn Jahre ist die Rate der Neuerkrankungen im Saarland mit 14,2 Personen pro 100.000 Einwohner, womit sie deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 9,7 lag, auf 4,40 zurückgegangen und liegt damit sogar unter dem Bundesdurchschnitt mit 5,26 pro 100.000 Einwohner.

„Die Tuberkuloseerkrankung hat aber auch heute ihren Schrecken noch nicht verloren“, so der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler. „Sie führt nach wie vor die Liste der tödlichen Infektionserkrankungen an.“ Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jeden Tag mehr als 20.000 Menschen an einer Tuberkulose, 5.000 sterben täglich daran, besonders in Afrika, in den Regionen der südlichen Sahara, und Asien. In Europa kommt es zu vergleichsweise hohen Neuerkrankungen in den osteuropäischen Ländern.

Zu den Risikogruppen hierzulande zählen weiterhin Menschen in schwierigen Lebensverhältnissen (z.B. Obdachlose), sowie Personen mit einer durchgemachten Tuberkulose-Erkrankung und Patienten mit einer dauerhaften oder vorübergehenden Schwächung des Immunsystems (z.B. HIV-Infizierte, Alkohol- und Drogenabhängige). Die Tuberkulose gehört in Deutschland zu den meldepflichtigen Erkrankungen. Mit der Einführung der kombinierten Chemotherapie wurde die Tuberkulose zu einer gut behandelbaren Erkrankung. Zunehmend werden jedoch resistente Tuberkulosestämme nachgewiesen, darunter Stämme, die gegen die derzeit wichtigsten Medikamente gegen Tuberkulose multiresistent sind.

Gesundheitsminister Weisweiler; „Zur weiteren Verminderung der Erkrankungsfälle sind vorbeugende Schutzmaßnahmen von Bedeutung wie zum Beispiel eine rasche Identifikation infektiöser Erkrankter zur Verhinderung der Weiterverbreitung, die Betreuung von Erkrankten über den gesamten Zeitraum der Behandlung zur Sicherstellung einer vollständigen und erfolgreichen Therapie sowie eine aktive Fallfindung durch Umgebungsuntersuchungen sowie die Bekämpfung der Krankheiten, die eine Erkrankung an Tuberkulose begünstigen (HIV, Alkohol- und Drogenabhängigkeit).“

Weisweiler abschließend: „Mit dem Rückgang der absoluten Zahl an Erkrankungen in Deutschland steigt die Gefahr, dass das Krankheitsbild in Vergessenheit gerät und Tuberkulose erst spät diagnostiziert und die Therapie dadurch verzögert wird. Das Wissen um diese Erkrankung zu erhalten und weiter wachsam zu bleiben, ist notwendige Voraussetzung, um diese Erkrankung weiter zurückzudrängen.“