Mühltal – Nicht nur die Masern grassieren in Deutschland, auch Keuchhusten ist wieder auf dem Vormarsch. Während bei der jüngsten Masernwelle überwiegend Kinder im schulpflichtigen Alter betroffen waren, beobachten Experten seit geraumer Zeit, dass sich das Erkrankungsalter für Keuchhusten immer weiter nach oben verschiebt. Über ein Drittel der Keuchhusten-Patienten ist mittlerweile älter als 45 Jahre.
Einer aktuellen Studie zufolge, bei der 1.000 erwachsene Patienten, die länger als sieben Tage husteten, gezielt auf Keuchhusten untersucht wurden, litt jeder zehnte unerkannt daran. Die Betroffenen quälten sich im Durchschnitt über sechs Wochen mit einem hartnäckigen Husten, oft verbunden mit nächtlichen Hustenattacken. Der längste Husten dauerte über ein Jahr. Hochgerechnet kann man von mindestens 110.000 erkrankten Erwachsenen pro Jahr in Deutschland ausgehen.
Keuchhusten schränkt die Betroffenen erheblich in ihrem Alltag ein: Die Hustenanfälle führen zu massiven Schlafstörungen und Leistungsminderungen. Folge: lange Fehlzeiten am Arbeitsplatz oder Krankenhausaufenthalte aufgrund von Komplikationen.
Anders als bei Masern, sollte der Schutz vor Keuchhusten – ob nach durchgemachter Krankheit oder Impfung – regelmäßig alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Sonst kann man jederzeit wieder an Keuchhusten erkranken und andere anstecken. Besonders gefährlich ist dies für noch nicht ausreichend geschützte Säuglinge: Keuchhusten kann bei ihnen lebensbedrohlich verlaufen.
Wer seinen Impfschutz auf den neuesten Stand bringen möchte, kann dies mit Kombinationsimpfstoffen, wie z. B. Repevax, mit nur einem Arztbesuch erledigen – ganz ohne Praxisgebühr. Mit nur einer Spritze erfolgt gleichzeitig die Auffrischung gegen Keuchhusten, Diphtherie, Wundstarrkrampf und Kinderlähmung. Patienten sollten ihren Hausarzt darauf ansprechen und sich beraten lassen.
Informationen rund um das Thema Impfen: Service Impfen Aktuell Email: info@impfen-aktuell.de Internet: http://www.impfen-aktuell.de Ärztliche Telefonsprechstunde montags von 14.00 bis 17.00 Uhr unter Tel. 06151/13699-25.