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Wochen der Seelischen Gesundheit enden mit Lauf gegen Depression – Gesundheitsminister Weisweiler zieht positives Fazit

Pressemitteilung

Saarbrücken – Zum Abschluss der Wochen der seelischen Gesundheit, die im Saarland in diesem Jahr zum ersten Mal stattfanden, zieht der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler ein positives Fazit.: “Ich freue mich, dass die ersten saarländischen Wochen der seelischen Gesundheit so gut angenommen wurden und das Thema dadurch ein Stück weiter in die Öffentlichkeit gerückt ist. Leider herrscht beim Thema psychische Erkrankung immer noch eine große Unwissenheit innerhalb der Bevölkerung. Die meisten Menschen wissen wenig über das Spektrum psychischer Erkrankungen.”

Den Abschluss der zwei Wochen bildete gestern der 3. Freundschaftslauf gegen Depression. Bei strahlend schönem Herbstwetter fanden sich gestern 100 Läuferinnen und Läufer im Deutsch-Französischen Garten ein. “Zum Abschluss der Wochen der Seelischen Gesundheit, die in vielfältiger Weise über Stressbewältigung, Vorbeugung, psychische Erkrankungen, Eigenaktivitäten und die Arbeit in Selbsthilfegruppen informiert haben, stehen damit das Miteinander, die Bewegung und der Spaß im Vordergrund. Faktoren, die sicherlich ganz stark zum inneren Gleichgewicht und zum seelischen Wohlbefinden beitragen”, so Petra Otto, vom Saarländischen Bündnis gegen Depression und der KISS. Insgesamt haben mehr als 85 Veranstaltungen im gesamten Saarland stattgefunden.

Die Rückmeldungen zu diesen ersten Wochen der Seelischen Gesundheit sind sehr positiv. Auch die 30 Mitveranstalter, sowie die beteiligten Selbsthilfegruppen und auch die Organisatoren (LandesArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung Saarland, das Saarländische Bündnis gegen Depression und die KISS – Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland) selbst sind mit den Rückmeldungen und dem Erfolg der Wochen für seelische Gesundheit sehr zufrieden, zumal sich neue Kontakte und Möglichkeiten der Zusammenarbeit ergeben haben. “Depression entwickelt sich zu einer neuen Volkskrankheit”, so Minister Weisweiler. “Wenn wir mit dieser Veranstaltungsreihe zu einer weiteren Vernetzung der saarländischen Akteure beitragen konnten, ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Denn wir wissen, dass es eine Vielzahl von Versorgungs- und Betreuungsangeboten gibt, die aufgrund der Verschiedenartigkeit und Komplexität von den betroffenen Patienten kaum durchschaut werden. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten.”

Hintergrund: Die KISS und das Bündnis für Depressionen stehen unter der Trägerschaft der Landesvereinigung SELBSTHILFE e.V.-Spitzenverband chronisch kranker und behinderter Menschen im Saarland. Sie werden vom Ministerium gefördert. Die Kontaktstelle als Angebot der professionellen Selbsthilfeunterstützung besteht seit 1988, das saarländische Bündnis seit Mai 2009. Es wurde auf Initiative der KISS und der Landesvereinigung SELBSTHILFE e.V. gegründet. Im Saarland existieren rund 750 Selbsthilfegruppen und -organisationen.