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Wissenschaftlicher Nachwuchs: Abschlussarbeiten mit Bezug zur Gesundheitsstudie

Pressemitteilung

Heidelberg – Die NAKO bietet Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen die Möglichkeit, Abschlussarbeiten in den verschiedensten NAKO Themengebieten bzw. -komplexen zu verfassen. Dies gilt für Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und auch für Dissertationen. Die Vielfalt der Optionen sowie Beispiele erfolgreichen Zusammenarbeitens beinhaltet die Kategorie „Studierende und die NAKO“ auf der NAKO-Website (www.nako.de/wissenschaftlerinnen/studierende-und-die-nako/). Darin werden unterschiedliche Projekte vorgestellt.

Max Hassenstein promoviert derzeit am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, und will anhand der NAKO herausfinden, welche Faktoren mit Infektionen in Verbindung stehen. Er sieht den „großen Mehrwert“ der NAKO vor allem in der hohen Anzahl der Studienteilnehmenden und – perspektivisch – dem langen Beobachtungszeitraum.

Eine vollkommen andere Richtung schlug Kai Henk an der Uni Halle-Wittenberg mit seiner Masterarbeit zur Erkennung von Schlafphasen ein. Sein Ziel war es, herauszufinden, ob man mithilfe eines Algorithmus aus den Messungen von Herzschlag, Atem und anderen Merkmalen ein Programm zur Messung von Schlafphasen entwickeln kann. Mithilfe von fast 400 Datensätzen wurde der Algorithmus entwickelt, der in Zukunft in Form eines Programms oder einer App von Schlafstörungen betroffenen Menschen das Leben erleichtern könnte.

Mihovil Dzolan hingegen widmete sich bei seiner Masterarbeit am Helmholtz Zentrum München dem Thema „Individuelle und Regionale Unterschiede in der subjektiven Lärmbelästigung in der NAKO Gesundheitsstudie“ und stellte dabei fest, dass Lärm, der Kreislaufprobleme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge haben kann, eine relevante Belastung in der Bevölkerung ist. „Es ist absolut wichtig, dass die Menschen erkennen, dass Ruhe ein wichtiger Gesundheitsfaktor ist und ein Bewusstsein dafür entwickeln“, lautet sein Fazit.

„Die NAKO ist ein erfolgreiches, interdisziplinäres, wissenschaftliches Netzwerk mit immensen Forschungsperspektiven, daran beteiligen sich 27 unterschiedliche Forschungseinrichtungen in Deutschland“, fasst Prof. Dr. Annette Peters, NAKO Vorstandsvorsitzende, zusammen. „Um den Forschungsstandort Deutschland zu stärken, widmen wir uns auch dem Nachwuchs – und werden es in Zukunft mit spezifischen Programmen noch intensiver tun.“
Ansprechpartner*innen für Vorgehensweise und Themenvergabe sind die Principal Investigators (d. h. Wissenschaftliche Projektleiter*innen der Mitgliedsinstitutionen und ihre Stellvertreter*innen) sowie die Studienzentren.
Weitere Informationen zur NAKO Gesundheitsstudie unter www.nako.de.

Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:

Die NAKO Gesundheitsstudie ist ein gemeinsames Projekt von 27 Institutionen – Universitäten, Helmholtz-Zentren, Leibniz-Instituten sowie anderen Institutionen – die sich im NAKO e.V. zusammengeschlossen haben, um gemeinsam die bislang größte bevölkerungsbasierte, prospektive Langzeitstudie in Deutschland durchzuführen. Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. 205.000 Personen haben an der NAKO Studie teilgenommen, davon 30.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung. Zurzeit werden die Teilnehmer*innen erneut zur Folgeuntersuchung eingeladen. Bislang haben sich über 54.000 Teilnehmer*innen wieder beteiligt. Weitere Informationen unter www.nako.de.