Hamburg – Die Ärzte in Deutschland bewerten ihre wirtschaftliche Lage und die Perspektive für die kommenden sechs Monate noch ungünstiger als vor einem halben Jahr. Das ergibt der Medizinklimaindex (MKI) Frühjahr 2009 mit einem Wert von -36,7. Im Vergleich zum MKI Herbst 2008 mit -16,8 zeigt sich eine deutliche Verschlechterung des Klimas.
Ihre aktuelle wirtschaftliche Lage schätzen 44,2 Prozent der niedergelassenen Ärzte, Zahnärzte und Psychologischen Psychotherapeuten insgesamt als zufriedenstellend ein, 38,4 Prozent als schlecht und 18,4 Prozent als gut. Ihre wirtschaftliche Perspektive in den kommenden sechs Monaten dagegen bewerten 63,3 Prozent als ungünstiger und lediglich 9,8 Prozent als günstiger.
Psychotherapeuten optimistisch
Die Fachgruppen divergieren dabei extrem. Der MKI der niedergelassenen Ärzte liegt bei -47,2, der der Zahnärzte bei -29,8 und die Psychologischen Psychotherapeuten haben einen MKI von 13,2 (im positiven Bereich).
Das analog errechnete IFO-Geschäftsklima des Bauhauptgewerbes für März 2009 beispielsweise ist mit einem Saldo von -22,2 vergleichsweise optimistisch, wenngleich auch noch deutlich im negativen Bereich; anders dagegen die Einschätzung des Verarbeitenden Gewerbes mit -42,9.
Durchgeführt wurde die Untersuchung von der GGMA Gesellschaft für Gesundheitsmarktanalyse (http://www.ggma.de) im Auftrag der Stiftung Gesundheit. Die ausführliche Analyse zum Medizinklimaindex – auch mit dem Vergleich Ärzte, Zahnärzte und Psychologische Psychotherapeuten – finden Sie hier: http://www.stiftung-gesundheit.de