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„Wir werden unsere Informationsarbeit für die Organspende konsequent weiterführen, um möglichst viele Patienten mit Organversagen retten zu können.“

Gesundheitsstaatssekretär Pini auf dem Fachkongress „Organ- und Gewebespende“ in Homburg:

Saarbrücken – „Transplantationsmedizin ist eine Spitzenmedizin mit überragenden Ergebnissen und gleichzeitig einer der sensibelsten Bereiche in der Gesundheitsversorgung“, so Sebastian Pini, Staatssekretär im Gesundheitsministerium zur Eröffnung des Fachkongresses „Organ- und Gewebespende – das Geschenk des Lebens“ am Mittwoch (27.02.2010) an der Universitätsklinik in Homburg. Nach wie vor liege die Anzahl der Spenderorgane deutlich unter dem tatsächlichen Bedarf, so Pini weiter. „Deshalb müssen wir in der Bevölkerung weiter um Vertrauen werben und unsere Informationsarbeit konsequent fortführen“, betont der Staatssekretär. Die heutige Veranstaltung, die das Gesundheitsministerium gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Homburg (UKS) und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) durchführt, solle hierzu einen Beitrag leisten.

Der Kongress richtet sich an Transplantationspatienten und deren Angehörige sowie an das pflegerische und ärztliche Fachpersonal in den saarländischen und rheinland-pfälzischen Kliniken. Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie eine Organspende, die ein Prozess des „Gebens und Nehmens“ ist, von den betroffenen Organempfängern und –spendern jenseits der medizinischen Versorgung angenommen und verarbeitet wird. „Hier geht es um existentielle Fragen und die Entscheidung für eine Organspende muss jeder für sich allein treffen“, unterstreicht Staatssekretär Pini. „Wir bleiben dem Ziel verpflichtet, mehr Patienten mit Organversagen eine Transplantation zu ermöglichen und immer wieder deutlich zu machen, dass eine größere Bereitschaft zur Organspende auch das eigene Leben schützen kann.“

In einem weiteren Themenschwerpunkt befasst sich der Kongress mit der Frage, wie etwa ein Herz oder eine Hornhaut transplantiert werden und wie betroffene Patientinnen und Patienten eine derartige Transplantation erlebt haben. „Das Wissen um die Abläufe einer solchen Behandlung und der persönliche Erfahrungsaustausch tragen ganz wesentlich dazu bei, das Thema Organspende zu enttabuisieren und die Bereitschaft zu einer offenen Auseinandersetzung über die Sinnhaftigkeit eines Organspenderausweises zu erhöhen“, so Staatssekretär Pini.