Berlin – Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ist Mitinitiatorin der „Konzertierten Aktion Pflege“. Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat sie sich mit der Aktion das Ziel gesetzt, die Pflege in Deutschland zu stärken. Ziel ist, die Arbeitsbedingungen spürbar zu verbessern, die Pflegekräfte zu entlasten und die Ausbildung in der Pflege zu stärken. Auf der Berliner Pflegekonferenz 2018 erläuterte Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey ihr Vorhaben und ihre Anliegen.
„Wir wollen uns mehr um die Kümmerer kümmern und die sozialen Berufe aufwerten: bessere Arbeitsbedingungen, bessere Ausbildungsbedingungen und eine bessere Bezahlung. Dann wird auch der Pflegeberuf attraktiver“, forderte Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey anlässlich der 5. Berliner Pflegekonferenz. „Mit der „Konzertierten Aktion Pflege“ wollen wir erreichen, dass sich mehr Menschen für den Pflegeberuf begeistern.“ Voraussetzung hierfür sei „ein Beruf, mit dem Menschen für sich und ihre Familie gut sorgen können, in dem die Arbeitsbedingungen gut sind und nicht noch Schulgeld mitgebracht werden muss, wenn jemand in die Ausbildung startet.“, begründete Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey ihre Forderungen nach Anstrengungen und Veränderungen in der Pflege.
Auf der Berliner Pflegekonferenz 2018 fand Frau Dr. Giffey viel Zustimmung für ihre Ausführungen. Denn als interdisziplinäre Dialogplattform will die Berliner Pflegekonferenz Lösungen und Visionen präsentieren, wie die Pflege verbessert werden kann. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Themensetzung der Berliner Pflegekonferenz Anklang in der Bundespolitik finden. Besonders die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege und mehr Unterstützung der professionell und privat Pflegenden sind wichtige Aspekte, die auf der Berliner Pflegekonferenz intensiv diskutiert werden“, begrüßte Yves Rawiel, Initiator der Berliner Pflegekonferenz und Geschäftsführer von spectrumK, den Vortrag von Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey.
Die „Konzertierte Aktion Pflege“ wurde im Juli 2018 von den drei Ministerien ins Leben gerufen und bezieht alle Akteure der Pflege mit ein. Dazu gehören Pflegeberufs- und Pflegeberufsausbildungsverbände, Verbände der Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, die Kirchen, Pflege- und Krankenkassen, Betroffenenverbände, die Berufsgenossenschaft, die Bundesagentur für Arbeit sowie die Sozialpartner. Das Ziel ist die Entwicklung von Maßnahmen, die zur Verbesserung der Situation der beruflich, aber auch informell Pflegenden beiträgt.
Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey hob in Ihrem Vortrag auf der 5. Berliner Pflegekonferenz hervor, dass neben den Fachkräften die pflegenden Familienangehörigen die tragende Säule der Versorgung von Pflegebedürftigen sind. Ein besonderes Augenmerk legte sie auf die pflegenden Kinder und Jugendlichen. „Kinder und Jugendliche, die pflegen, sind ganz besondere Kümmerer, die speziell vor Überlastung und Selbstausbeutung geschützt werden müssen. Für sie haben wir das Projekt ‚Pausentaste‘ gestartet“, unterstrich die Bundesseniorenministerin. Eine Anlaufstelle, wo pflegende Kinder und Jugendliche per Telefon oder online Ansprechpartner finden, die ihnen zuhören und sie unterstützen.
Weitere Informationen zur Berliner Pflegekonferenz 2018 finden Sie auf der Website www.berliner-pflegekonferenz.
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