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Wir feiern das Leben
Ahmed Abida und der Vorstand der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs / Prof. Elisabeth Steinhagen- Thiessen, Prof. Jalid Sehouli und Carolin Masur

Wir feiern das Leben

Pressemitteilung
  • Filmpremiere des neuen Dokumentarfilms zum Thema Eierstockkrebs „Die zweite Stimme: eine Reise von Hoffnung zur Wirklichkeit“
  • 14 Jahre Awareness, Aufklärung und Forschung der Deutsche Stiftung Eierstockkrebs gewürdigt 
  • Deutliche Verbesserungen in Therapie und Überleben durch fokussierte Forschung und Aufklärung

Am Samstag, den 13.01.24, fand die Filmpremiere des zweiten Teils der Dokumentation zum Thema Eierstockkrebs „Die Zweite Stimme“ mit dem Titel „Eine Reise von Hoffnung zur Wirklichkeit.“ statt. Mit Popcorn und voller Spannung erwarteten 200 geladene Gäste ein emotionaler, aber auch humorvoller und lebendiger Abend, der von der Moderatorin und Schauspielerin Vanessa Eichholz einfühlsam begleitet wurde.

„Wissenschaftlich gesehen sollte eigentlich nur Eine von Ihnen hier noch stehen.“, sagte Prof. Dr. Sehouli, Direktor für die Klinik der Gynäkologie der Charité. Die angesprochenen Frauen auf der Bühne und gleichzeitig Protagonistinnen des Films teilen das gleiche Schicksal: Die Diagnose Eierstockkrebs. Und alle waren bereits vor 15 Jahren im ersten Eierstockkrebsfilm zu sehen. Das ist das Besondere. Denn in der Vergangenheit verstarben statistisch drei von vier Frauen an der aggressiven Tumorerkrankung bereits innerhalb der ersten 5 Jahre. „Aber diese Frauen und der Film zeigen, dass alles möglich ist, die Therapien sich signifikant verbessert haben und viel mehr Frauen mit Eierstockkrebs zu Langzeitüberlebenden werden. Noch mehr: wir trauen uns erstmals die Worte Heilung zu erwähnen.“ führt Prof. Sehouli voller Stolz fort.

Der Dokumentationsfilm unter der Regie von Ahmed Abida und Susanne Fechner und unter Initiative der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs nahm erneut die vier Frauen und ihre Angehörigen in den Fokus: Carolin Masur, Semra Gabriel, Rosemarie Mittermair, Heidi Liebert und Fred Gierich. Sie erzählen erneut von ihrem Lebens- und Leidensweg mit Eierstockkrebs, eine seltene Krebsform, die meist spät, oft zu spät, entdeckt wird. Der Film führt uns über 15 Jahre, angefangen von Schock und Angst, Schmerz und Trauer, aber auch von mutigen Entscheidungen, beeindruckenden Familien bis hin zu heutiger Patienten Empowerment, modernsten Therapieverfahren und Genesung.

„Allen Patientinnen die heute die Diagnose Eierstockkrebs bekommen, kann ich nur sagen: Heute gibt es viel mehr Therapiemöglichkeiten als vor 10 Jahren. Also nutzt eure Chancen, nutzt die vielfältigen Informationsmöglichkeiten, Hilfe und Unterstützung.“ so die Mitwirkende und Betroffene Rosemarie Mittermair. Dass ihre Diagnose Eierstockkrebs über 22 Jahre zurückliegt, gibt vielen Gästen Kraft und Hoffnung.  „Es ist eine magische Stimmung heute Abend.  Der Film war großartig, zeigte viele Facetten der Erkrankung, aber vor allem dem Leben mit oder trotz der Erkrankung. Er ist aber gleichzeitig nicht zu toxisch positiv, fokussierte auch ganz realistisch das Thema Tod, ohne den Betroffenen die Hoffnung zu nehmen. Viele der Gäste haben sich an ihre eigene Diagnose erinnert und sind sich noch mehr der Einmaligkeit des Lebens bewusst Deshalb lasst uns das Leben heute feiern.“ formulierte eine ältere Dame. 

Mehr als 1,5 Millionen Menschen haben den ersten Teil gesehen, der in fünf Sprachen übersetzt wurde. Der Regisseur des zweiten Teils war zugleich derjenige, der den ersten ins Arabische übersetzte.  Carolin Masur bedankte sich für die einfühlsame Art des Regisseurs, der mit seiner sensiblen Art, die richtigen Fragen zu stellen, ein wunderbares Zeitzeugnis geschaffen habe, so die Protagonistin. „Die Veranstaltung war nicht nur ein Augenzeugenbericht des beharrlichen Engagements gegen Eierstockkrebs, sondern auch eine Gelegenheit, diejenigen zu würdigen, die unermüdlich an der Bewältigung dieser Herausforderung arbeiten: die Betroffenen, ihre Angehörigen, das medizinische Personal, Forscher sowie Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft,” so Susanne Fechner, Leiterin und Koordinatorin der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs. Am Samstag war auch die bekannte Tänzerin und Choreografin Emöke Pösteny dabei, die ebenfalls vor vielen Jahren die Diagnose Eierstockkrebs erhielt und ein hoffnungsvolles Beispiel als Langzeitüberlebende ist.

Der Fortschritt in der Eierstockkrebsbehandlung

Dank intensiver Forschung, sorgfältiger Arbeit und weitreichender Aufklärung sowohl national als auch international konnten bedeutende Innovationen in der Diagnostik, Therapie und Nachsorge erzielt werden – Fortschritte, die Hoffnung in die Realität umsetzen. „Nach all den Jahren dürfen wir endlich Worte in den Mund nehmen – wenn auch vorsichtig – die damals noch undenkbar waren: Genesung oder gar Heilung.“, so Rosemarie Mittermair.  Den Schlussact des Abends setzte der Schauspieler und Rapper Yonii gemeinsam mit Prof. Sehouli und drei jungen Gästen mit einer spontanen Gesundheits-Poetry-Slam.

Der Dokumentarfilm „Die zweite Stimme: eine Reise von Hoffnung zur Wirklichkeit“ ist ab 22. Januar 2024 online auf dem Youtube Kanal der Deutschen Stiftung Eierstockkrebs zu sehen und wir ab dann deutschlandweit an alle Gynä-onkologischen Klinken, Praxen und Patientinnengruppen zur Aufklärung abgegeben.

Prof. Jalil Sehouli, Robin Gooch, Susanne Fechner
Protagonist:innen (v.l.n.r.) Dr. Gülten Oskay-Özcelik, Rosemarie Mittermair, Semra Gabriel, Vanessa Eichholz, Fred Gierich, Carolin Masur, Prof. Jalid Sehouli

Über die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs

Die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs wurde 2010 auf Initiative von Prof. Dr. Jalid Sehouli, Direktor der Frauenklinik am Campus Virchow-Klinikum der Charité Berlin und Leiter des Europäischen Kompetenzzentrums Eierstockkrebs, gegründet. Anstoß gab dafür der erste Film „Die Zweite Stimme“, der 2009 gedreht wurde, der geistige Startschuss dieser Reise.

Ziel der Stiftungsarbeit ist eine umfassende Informationsarbeit, Aufklärung und Forschung über Eierstockkrebs. Die Stiftung erarbeitet spezielles Informationsmaterial wie z. B. Broschüren und Aufklärungsfilme, leitet mit „DIWA“ die größte Facebook-Community rund um das Thema Eierstockkrebs, veranstaltet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Betroffene sowie Fortbildungsveranstaltungen für Ärzt:innen und unterstützt Studien bspw. zum Thema Lebensqualität und Langzeitüberleben bei Eierstockkrebs. Jedes Jahr richtet die Deutsche Stiftung Eierstockkrebs den Welteierstockkrebstag Anfang Mai aus. Am 5.Mai 2024 wird der Welteierstockkrebstag unter dem Motto „Natur und Gärtnern bei Eierstockkrebs“ mit der Parade und einem Picnick im Lustgarten stattfinden.