Berlin – Ausländische Touristen, die Sommerurlaub in Deutschland machen, können sich auf die einheimischen Apotheken verlassen. Dies ist das Fazit, das bekannte englischsprachige Reiseführer ziehen, wenn sie ihren britischen, amerikanischen oder australischen Lesern das hiesige Gesundheitssystem erklären. Neben dem Lob sind in den Büchern oft auch detailgenaue Erklärungen zum Nacht- und Notdienst zu finden.
Frommers Germany 2009 zeigt gleich auf dem Buchumschlag ein Fachwerkhaus mit der Marien-Apotheke. Im Lonely Planet: Germany ist zu lesen, dass Apotheker wertvolle Ratschläge für die Selbstmedikation geben. Und ausgerechnet der spöttisch-ironische Xenophobes Guide to the Germans lässt sich zu einem Satz höchsten Lobes hinreißen: Wenn Sie sich schwach fühlen, wird der Besuch einer Apotheke Balsam für die Seele sein.
Eyewitness Travel: Germany schreibt, dass Apotheken üblicherweise von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sind. Rough Guide to Germany weist darauf hin, dass Apotheken in der Nacht rotieren eine Liste mit der gerade diensthabenden Apotheke und ihrer Adresse ist im Schaufenster zu sehen. Culture Shock! Germany beschreibt die gesetzliche Notdienstgebühr in Höhe von 2,50 Euro als kleine Strafe dafür, dass man nicht geplant hat, zur richtigen Zeit krank zu werden.
Ob die Leser des Rough Guide to Germany vollends zufrieden sein können, wenn sie womöglich an mehreren Apotheken vorbeilaufen und dann letztlich vor einem Sanitätsfachhaus stehen, müssen sie selbst beurteilen: Dort steht, dass Apotheken in Deutschland durch ein grünes Kreuz gekennzeichnet sind. Besser weiß es dagegen Eyewitness Travel: Germany: Apotheken in Deutschland sind kenntlich gemacht durch den stilisierten Buchstaben A.
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