Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Werden in Deutschland zu viele Hüftprothesen (Hüft-TEP) operiert?

Fragen an den Orthopäden

Freiburg i.Br. – Hüftarthrose ist der häufigste Grund für eine Hüftprothese. Über 200.000 Hüftprothesen werden in Deutschland jedes Jahr operiert.

Dr. Schneider, Orthopäde in Freiburg dazu: “Viele gelenkrettende Behandlungsmöglichkeiten sind in den vergangenen zehn Jahren entstanden. Bei den Hüftoperationen in unserem Haus ist die Hälfte schon jetzt gelenkerhaltende Hüftarthroskopie statt Prothese.”

Welche Vorbehalte haben Hüftspezialisten bei Hüftprothesen?

Dr. Schneider aus Freiburg: “Hüftprothesen stellen die Gehfähigkeit des Patienten wieder her. Doch haben viele Patienten berechtigte Hemmungen. Hüftprothesen stellen den Operateur hinsichtlich Haltbarkeit, Sportfähigkeit und Metallbelastung im Organismus vor wichtige Fragen.“

Wie schätzen sie die aktuellen Diskussionen um fehlerhafte Hüftprothesen ein?

Dr. Schneider: “Materialprobleme mit Hüftprothesen oder gar Prothesenbruch sind sehr selten. Aber sie verunsichern die Patienten zurecht. Das Fehlen von öffentlich geführten Prothesenregistern mit Mängelberichten zu Prothesen und Kliniken in Deutschland ist nicht gut für uns.”

Wie lässt sich die Zahl der Hüftprothesen-OPs in Deutschland vermindern?

Dr. Schneider: “Gerade bei jüngeren Patienten sollte wegen der begrenzten Lebensdauer einer Hüftprothese das natürliche Gelenk erhalten bleiben. Oft kann Hüftarthroskopie bei einer unabwendbar scheinenden Hüftprothese noch helfen. Ist der Oberschenkelhalsknochen noch stabil, kann eine Hüftkappenprothese die Gehfähigkeit des Patienten erhalten.”

Welcher Patient profitiert besonders von der Hüftarthroskopie?

Dr. Schneider: “Gerade bei jüngeren Patienten wollen wir auf jeden Fall das natürliche Gelenk erhalten. Oft kann durch Hüftarthroskopie auch eine unabwendbar scheinende Hüftprothese noch verhindert oder um viele Jahre hinausgeschoben werden. Hüftarthroskopien können bei rechtzeitiger Anwendung die Zahl der Hüft-TEPs deutlich vermindern. “

Die Webseite Gelenk Klinik leistet eine kritische Erarbeitung orthopädischer Themen.