Eschborn – Die Haut ist das größte menschliche Organ. Mit einer Oberfläche von bis zu zwei Quadratmetern stellt sie die natürliche Abgrenzung zwischen Organismus und Außenwelt dar. Verschiedene Faktoren wie Umwelt und Psyche beeinflussen die Funktionen der Haut. Was viele Menschen nicht wissen: Auch Medikamente können medizinische Probleme verursachen, teilweise mit schwerwiegenden Folgen. In einer bundesweiten Beratungsaktion informieren vom 2. bis zum 21. Oktober 2006 zahlreiche Apotheken über die richtigen Maßnahmen zum Schutz der Haut.
Altershaut ist ein besonderes Problem. Bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt die biologische Hautalterung – die Haut wird langsamer regeneriert, das Fettgewebe nimmt ab, Feuchtigkeit wird nicht mehr so gut eingelagert. Es bilden sich kleine Fältchen, doch auch Juckreiz und trockene, schuppige Stellen können die Folge sein. Einige der am häufigsten angewendeten Arzneimittel wie Lipidsenker oder Antirheumatika können diese Symptome verschlimmern. Immerhin leiden 35 bis 50 Prozent der Rezeptkunden unter Hautproblemen. Basis einer erfolgreichen Vorbeugung und Therapie von Hauterkrankungen ist eine optimale Pflege. Mit geeigneten Produkten kann man die Barrierefunktion stärken und den Feuchtigkeitsgehalt erhöhen. Außerdem gibt es Präparate, die juckreizstillend oder entzündungshemmend wirken.
Bei den Betroffenen, aber auch in der Öffentlichkeit besteht zu den Themen Altershaut und medikamentenbelastete Haut nach wie vor ein großer Informationsbedarf, nicht zuletzt weil der Leidensdruck von der Öffentlichkeit unterschätzt wird. In zahlreichen Apotheken in ganz Deutschland findet in der Zeit vom 2. bis 21. Oktober 2006 eine Aktion zur medizinischen Hautberatung statt. Weitere Informationen sowie eine Liste der teilnehmenden Apotheken stehen unter http://www.beratung-in-der-apotheke.de bereit.