Chemnitz – Obwohl sich die Kommunikationstechnologie auf allen Ebenen rasant weiterentwickelt, damit der Mensch möglichst schnell und leicht an Informationen gelangt, sie weitergibt und austauscht – sich einfach und unmittelbar mitteilen kann, gibt es eine Lücke: Die der Sprachlosigkeit, wenn es um unser Leben geht – das Leben und das Sterben – um schwere Krankheit und den damit verbundenen existenziellen Ängsten und belastenden Gefühlen. Besonders im hochmodernen Klinikbetrieb vereinsamen Patienten wie auch das dort arbeitende Personal häufig.
Die zwischenmenschliche Kommunikation versagt. Schwere Erkrankungen wie Krebs nehmen zu. Mehr denn je brauchen Arzt, das Pflegepersonal und der Patient in der hochmodernen Medizin zwischenmenschliche Beziehungen: Menschlichkeit! Der Patient ist Mensch – der Arzt und das Pflegepersonal sind auch Menschen.
Das seelenlose Miteinander aber, ob in der Sprache, der Gestik oder in der Haltung vieler Menschen, die in der Klinik arbeiteten und mich betreuten, war für mich in zahlreichen Augenblicken unerträglich. Manchmal wollte ich ausreißen und in die Welt hinausschreien: Tut etwas dagegen! aus Dem Krebs davonleben Ullstein Verlag, Annette Rexrodt von Fircks.
Es ist falsch anzunehmen, dass man Kommunikation entweder kann oder nicht. Und es ist ein Irrglaube, dass Reden ja wohl jedem zufließt und der Patient sowieso nicht viele Worte hören, sondern nur gesund werden will. Auch ist es nicht richtig zu glauben, dass die Zeit für ein gutes Gespräch nicht reicht. Gute, heilsame Kommunikation dauert nicht länger als schlechte und hat viel mit dem bewussten Umgang der Sprache, mit Achtsamkeit und Empathie zu tun. Sie ist erlernbar und sie tut allen Beteiligten gut!
Diese Botschaft zur heilsamen Kommunikation und eine Vielzahl weiterer fachlich fundierter Vorträge zu medizinisch und pflegerisch aktuellen Themen können Sie auf dem 7. Sächsischen Krebskongress vom 17. – 18. Juni 2011 in Chemnitz erleben.
Anmeldungen zum Kongress sind über die Kongress-Webseite unter http:/www.skk2011.de möglich. Oder kontaktieren Sie uns über info@rrc-congress.de.
Wissenschaftliche Leitung: Sächsische Krebsgesellschaft e.V., Prof. Dr. med. habil. U. G. Froster, Schlobigplatz 23, 08056 Zwickau, Fon: +49 (0) 375 28 14 03, Fax: +49 (0) 375 28 14 04, E-Mail: info@skg-ev.de, Internet: http://www.skg-ev.de