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Weniger SARS-CoV-2-PCR-Tests – Positivrate mit 51,9 Prozent auf Rekordhoch!

Pressemitteilung

Berlin, 8. März 2022 – Datenauswertung der Akkreditierten Labore in der Medizin zur SARS-CoV-2-PCR-Testung in KW 09.

Aus der aktuellen Datenerhebung der Akkreditierten Labore in der Medizin geht hervor, dass in der vergangenen Kalenderwoche (28.02.–06.03.2022) trotz der sinkenden Anzahl angeforderter SARS-CoV-2-PCR-Tests die Positivrate weiter steigt. Die Gesamtzahl der SARS-CoV-2-PCR-Tests sank erneut um 7 Prozent auf insgesamt 1.757.140 Untersuchungen (KW 08: 1.885.360, KW 07: 2.048.786, KW 06: 2.366.691). Die Anzahl positiv befundeter PCR-Tests stieg um 6 Prozent auf insgesamt 912.150 (KW 08: 860.273, KW 07: 950.651, KW 06: 1.054.238). Die vom ALM e.V. ermittelte Positivrate stieg deutlich und erreichte mit 51,9 Prozent (Vorwoche: 45,6 Prozent) den bislang höchsten Wert seit Beginn der Pandemie. Nach wie vor sind die Akkreditierten Labore in der Medizin der Auffassung, dass nicht alle an Corona erkrankten Menschen mit einem positiven PCR-Testbefund diagnostiziert werden. Gestützt wird diese Vermutung auch durch die vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Zahlen, die ein wieder steigendes Infektionsgeschehen erwarten lassen. Die Auslastung der fachärztlichen medizinischen Labore in Bezug auf SARS-CoV-2-PCR-Tests ist aktuell niedrig und zeigt mit 63 Prozent im bundesweiten Durchschnitt weiterhin ein leicht sinkendes Niveau. Die verfügbaren Kapazitäten für die laufende Woche wurden mit knapp 2,8 Millionen PCR-Tests unverändert auf dem sehr hohen Stand der Vorwochen ermittelt.

„Die aktuellen Zahlen aus der Datenerhebung deuten auf ein wieder steigendes Infektionsgeschehen hin“, so der 1. Vorsitzende des fachärztlichen Berufsverbandes, Dr. Michael Müller. „Vor dem Hintergrund der aktuell sicher ausreichenden PCR-Testkapazitäten ist eine Aufhebung der noch geltenden Priorisierung in der PCR-Testung sinnvoll. Die Umsetzung der Nationalen Teststrategie beinhaltet ohnehin eine nach fachlich-medizinischen Erfordernissen ausgerichtete Indikationsstellung für die SARS-CoV-2-PCR-Diagnostik. Es wäre daher sehr zu empfehlen, dass symptomatische Personen bei bestehender Indikation wieder primär mit der PCR untersucht werden. Dies sollte auch für asymptomatische Personen gelten, insbesondere bei einem bestehenden Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion oder bei einem Risiko für einen schweren klinischen Verlauf“, so Müller weiter. „Die ersten Sonnenstrahlen des nahenden Frühlings dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Pandemie leider noch immer nicht vorüber ist. Auch weiterhin sollte konsequent die AHA + L-Regel befolgt werden“, so Dr. Müller abschließend.

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Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die hier ermittelten Daten mit weiteren Daten am RKI zusammengeführt werden. Die daraus entstehenden Daten stellen das Gesamtbild über das Testgeschehen in Deutschland dar. Eine anderweitige Nutzung der Daten darf nur mit Hinweis auf die Erhebung des ALM e.V. als Quelle erfolgen.

Über die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V.
ALM e.V. ist der Berufsverband der Akkreditierten Medizinischen Labore (ALM) in Deutschland. Der Verband vertritt derzeit über 200 medizinische Labore mit 900 Fachärzt*innen, rund 500 Naturwissenschaftler*innen und etwa 25.000 qualifizierten Mitarbeiter*innen. Der Zweck des Vereins ist die Förderung und Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen labormedizinischen Patientenversorgung in Deutschland. Die Mitglieder des Verbandes sichern eine flächendeckende Patientenversorgung, auch in strukturschwachen Gebieten. Die Mitgliedslabore sind nach der höchsten Qualitätsnorm für medizinische Laboratorien (DIN ISO EN 15189) akkreditiert und erfüllen uneingeschränkt die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung labormedizinischer Untersuchungen (RiliBÄK). Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen und technischen Personals ist ein wesentlicher Aspekt ihrer täglichen Arbeit, um langfristig die zuverlässige Versorgung von Millionen von Patienten sicherstellen zu können. Der Verein strebt eine kollegiale Zusammenarbeit mit der gemeinsamen Selbstverwaltung, den medizinischen Fachgesellschaften, Berufsverbänden und Vereinen an, um gemeinschaftlich die Zukunft der Labore in der medizinischen Diagnostik in Deutschland zu gestalten.