Mainz – Die Zahl der Apotheken in Rheinland-Pfalz ist im Jahr 2009 weiter gesunken. Sie betrug zum Ende des Jahres 1.116 und damit 13 (1,2 Prozent) weniger als 2008. Im Jahr 2006 gab es noch 1.137 Pharmazien. Der Apothekerverband Rheinland-Pfalz sieht einen wesentlichen Grund für den Rückgang der Apothekenzahl in einem intensiven Wettbewerb zwischen den Apotheken. So wurde 2004 die Preisbildung für Arzneimittel der Selbstmedikation freigegeben. Seit 2007 sorgen die Rabattverträge, die von den Krankenkassen abgeschlossen werden, zu einem erhöhten Personal- und Sachaufwand in den Apotheken.
Ein weiterer Grund für den Rückgang könnte laut Apothekerverband der Mangel an Ärzten vor allen Dingen auf dem Lande sein. Dies könne dazu führen, dass die Landbevölkerung in Zukunft nicht nur eine Unterversorgung im medizinischen Bereich, sondern auch bei der Versorgung mit Arzneimitteln befürchten müsse.