Offenbach – Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arzneimittel sind in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 % gestiegen. Sie betrugen 1.270 Mio. im Vergleich zu 1.203 Mio. in 2007. Darin sind jedoch nicht die Einsparungen der Krankenkassen durch die zahlreichen Rabattverträge, die die Kassen mit den Arzneimittelherstellern abgeschlossen haben, enthalten. Damit lagen die hessischen Arzneimittelausgaben leicht unter dem Bundesdurchschnitt mit einem Plus von 5,8 Prozent. Dies teilte der Hessische Apothekerverband in Offenbach mit.
Dabei lag die Zahl der in hessischen Apotheken abgegebenen Packungen um 1,1 Prozent unter Vorjahresniveau. In den ersten drei Quartalen wurden 4.211,5 Mio. Packungen an die in einer gesetzlichen Krankenkasse versicherten Patienten abgegeben. Im Vergleichszeitraum 2007 waren dies 415.000 Packungen bzw. 1,1 Prozent mehr gewesen.
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Der Hessische Apothekerverband e.V. vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab. Von den rund 1.650 Apothekenleitern sind mehr als 95 Prozent freiwillige Mitglieder im Verband.