Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Welttag der Suizidprävention am 10. September
Zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen wollen das Thema Selbsttötung aus der Tabuzone holen

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Am 10. September 2015 findet unter dem Motto „Preventing Suicide: Reaching out and Saving Lives“ der Welttag der Suizidprävention statt, der von der International Association for Suicide Prevention (IASP) und der Weltgesundheitsorganisation WHO das erste Mal 2003 ausgerufen wurde.

Mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen wollen bundesweit verschiedene Initiativen auf die immer noch weitgehend verdrängte Problematik der Suizidalität in Deutschland aufmerksam machen. Die Forderung nach einer nationalen Aufklärungskampagne zur Prävention von Suizid wird dabei immer lauter.

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 10.000 Menschen durch Suizid. Das bedeutet, es sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen. Von jedem Suizid sind nach Schätzungen der WHO durchschnittlich deutlich mehr als sechs Personen betroffen. Nicht nur Angehörige, auch Freunde, Kollegen, Mitschüler etc. können in einem Maße traumatisiert sein, dass sie selbst Unterstützung benötigen. Aufklärung und Suizidprävention sind daher eine gesellschaftliche Aufgabe, die über den Bereich der Gesundheitspolitik weit hinausgeht.

Das Nationale Suizid Präventionsprogramm (NaSPro) geht auf eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) zurück und setzt sich für Aufklärungsarbeit und die Enttabuisierung des Themas Suizid ein. Am Welttag der Suizidprävention organisiert NaSPro eine zentrale Gedenkveranstaltung in Form eines ökumenischen Gottesdienstes in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Beginn ist um 18 Uhr.
www.suizidpraevention-deutschland.de

Ebenfalls am 10. September findet um 13 Uhr die „Aktion 600 Leben“ am Brandenburger Tor in Berlin statt. Der Initiatorenkreis möchte damit auf die 600 Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren aufmerksam zu machen, die jedes Jahr allein in Deutschland durch Suizid sterben. Dazu werden sich 600 Freiwillige und Aktivisten auf ein Signal hin für einige Zeit gemeinsam auf den Boden legen, bevor jemand ihnen die Hand reicht und sie symbolisch wieder ins Leben zurückholt. Die „Aktion 600 Leben“ steht für die konkrete Forderung der Organisatoren nach einer nationalen Aufklärungskampagne zu den Themen Depression und Suizid. Derzeit liegt auch dem Bundestag ein entsprechender Antrag vor.
www.600leben.de

In Hannover findet vom 10. – 23. September die Ausstellung „Suizid – keine Trauer wie jede andere, gegen die Mauer des Schweigens“ im Haus der Region statt und informiert über Selbsttötungen und die schwierige Trauer danach. Initiator und Organisator ist hier der Selbsthilfeverband AGUS-Angehörige um Suizid e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Niedersachsen (EBB)
www.suizidpraevention.files.wordpress.com/2015/07/einladung-ausstellung-suizid.pdf

Weitere Symposien und Fachtagungen finden Sie unter www.suizidpraevention-deutschland.de

Download: pm15-08-welttag-der-suizidpraevention.pdf (160.90 KB)

Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit ist eine bundesweite Initiative, gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit. Zu den rund 80 Mitgliedsorganisationen zählen die Selbsthilfeverbände der Betroffenen und Angehörigen von Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie Verbände aus den Bereichen Psychiatrie, Gesundheitsförderung und Politik. Gemeinsam setzen wir uns für einen offenen und toleranten Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen und den Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung in der der Gesellschaft ein. Initiiert wurde das Bündnis 2006 von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) gemeinsam mit Open the doors als Partner des internationalen Antistigma-Programms.