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Weltschlaganfalltag 2011: Gesundheitsminister Georg Weisweiler: “Beim Schlaganfall zählt jede Minute”

Pressemitteilung

Saarbrücken – Anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29. Oktober erklärt der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler: “Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall, bei dem jede Minute zählt! Deshalb ist es so wichtig, dass die Symptome schnell erkannt werden und bereits bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall ohne Zeitverzug richtig gehandelt wird.”

Dazu ist eine ausreichende Sensibilität besonders bei Betroffenen und Angehörigen notwendig. Werden die Symptome richtig und frühzeitig erkannt, kann das professionelle Versorgungssystem greifen. “Ein Schlaganfall kann sich bereits Wochen bis Monate vor dem tatsächlichen Ereignis ankündigen”, so Weisweiler. Früherkennungszeichen können zum Beispiel ein plötzlicher Verlust der Sprechfähigkeit sein, sowie Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Schwindel.

Im Saarland sind Schlaganfälle nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache. 2009 starben hierzulande 677 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls. Vom Schlaganfall werden im Bundesgebiet täglich etwa 550 Menschen betroffen, im Saarland täglich rund 13 Menschen. Die Schlaganfallversorgung im Saarland ist sehr gut, sowohl im Hinblick auf die vorgehaltenen Kapazitäten als auch die Erreichbarkeit der Stroke Units. Zur Versorgung stehen flächendeckend Stroke Units zur Verfügung. Schlaganfall-Patienten werden heute regelmäßig in diesen spezialisierten Einheiten behandelt – dadurch verbessern sich nicht nur die Überlebenschancen, auch das Ausmaß der Folgeschäden lässt sich häufig verringern.

Verbesserungspotential besteht nach Auffassung von Minister Weisweiler vor allem bei Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen zur Erhöhung des Wissensstands in der Bevölkerung: “Bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall muss schnell gehandelt werden. Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall. Dazu ist eine ausreichende Sensibilität besonders bei Betroffenen und Angehörigen notwendig. Wenn die Symptome richtig und frühzeitig erkannt werden, kann das professionelle Versorgungssystem greifen.” Das Ministerium plant noch in diesem Jahr die Veröffentlichung eines Flyers mit Informationen und Hinweisen.