Erfurt/Weimar – Der Weltgesundheitstag wird Jahr für Jahr auf der ganzen Welt am 7. April begangen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert mit diesem Tag an ihre Gründung im Jahr 1948.
Am 60. Jahrestag ihrer Gründung hat die WHO das Motto des Weltgesundheitstages auf ein weltweit dringliches Thema ausgerichtet: Die Notwendigkeit, die Gesundheit der Menschen vor den negativen Folgen des Klimawandels zu schützen.
Dazu erklärte Thüringens Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh: “Alle Gesellschaften sind heute für Klimaveränderungen und -schwankungen sowie für extreme Wetterereignisse anfällig. Dies gilt auch für unseren Freistaat Thüringen. Auch bei uns sind bereits konkrete Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu beobachten. Beispiele dafür sind die Hitzeperiode im August 2003 und die damit verbundenen Krankheits- und Todesfälle, die Veränderungen hinsichtlich der Verbreitung übertragener Infektionskrankheiten (zum Beispiel Zecken, Blauzungenkrankheit bei Tieren) sowie die veränderte saisonale Verteilung bestimmter Arten allergener Pollen. Die gesundheitlichen Auswirkungen dürften sich mit dem Anstieg der Temperaturen in den nächsten Jahren noch verstärken. Dennoch lassen sie sich in vielen Fällen durch das entschlossene Handeln aller Verantwortlichen und auch der Bürger selbst vermeiden oder bewältigen.”
Minister Dr. Zeh betonte: “Die Bewältigung des Klimawandels ist eine weltweite Querschnittsaufgabe. Die Gesundheitssysteme können eine bedeutende Rolle bei der Einführung von Maßnahmen zur Verhütung bzw. Bewältigung klimabedingter Gesundheitsrisiken spielen. Ein Beispiel dafür ist die verstärkte Hautkrebsprävention. Ein frühzeitig erkannter Hautkrebs ist in fast 100 % der Fälle heilbar. Deshalb ist die regelmäßige Untersuchung der eigenen Haut besonders wichtig. Insbesondere gilt es, dass jeder Bürger die notwendigen Schutzmaßnahmen selbst ergreift. Dies muss schon im Kindesalter anfangen. Wir sollten unserer Gesundheit immer den Vorrang vor anderen Aspekten geben!”