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Weltdrogenbericht vorgestellt
Millionen Menschen brauchen Behandlung wegen Drogenerkrankungen

Pressemitteilung BMG

Berlin – Die Vereinten Nationen haben heute den Weltdrogenbericht vorgestellt. Er enthält vielfältige Daten zum weltweiten Drogenproblem. Rund 5 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung konsumiert illegale Drogen. Viele sind aufgrund ihrer Abhängigkeitserkrankungen auf Hilfe angewiesen.

Marlene Mortler: „Fast 250 Mio. Menschen weltweit konsumieren illegale Drogen. Alleine im Jahr 2014 wurden 207.400 Drogentote registriert. 29 Millionen Menschen sind abhängig von illegalen Substanzen. Aber nur eine von sechs Personen ist in Behandlung. Die Zahlen machen deutlich, wie wichtig unsere gemeinsamen weltweiten Anstrengungen sind, die Gesundheit der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Drogenpolitik ist ein wesentlicher Baustein der globalen Gesundheitspolitik. Deutschland ist mit seinem herausragenden System der Suchtberatung und -behandlung und der Schadensminimierung für viele Staaten Vorbild. Das hat sich auf der UN-Vollversammlung zum Weltdrogenproblem im April erneut gezeigt. Die Mitgliedstaaten haben sich dort darauf verständigt, die Herausforderungen in der Drogen- und Suchtpolitik verstärkt anzugehen. Gesundheitliche Schäden, die durch Drogenkonsum und Drogenkriminalität entstehen, müssen präventiv vermieden werden, und Patientinnen und Patienten brauchen überall auf der Welt eine gute und adäquate Versorgung. In Deutschland versuchen wir unseren ausgewogenen Ansatz auf allen Ebenen zu optimieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist unter anderem der Kommunale Wettbewerb, bei dem gestern elf Kommunen für innovative Aktivitäten der Suchtprävention ausgezeichnet wurden. Wir arbeiten mit unseren Partnern daran, dass unsere vielfältige Erfahrung auch international Schule macht.“

In dem vom Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (United Nations Office on Drugs and Crime, UNODC) herausgegebenen Bericht wird ein Überblick über die aktuelle Entwicklung im Bereich Drogenhandel und die gesundheitlichen Auswirkungen des Drogenkonsums gegeben.

Eine Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse und den Report finden Sie auf unserer Internetseite unter www.drogenbeauftragte.de