Berlin – Mehr als 3.000 Apotheken sind seit Jahresbeginn dem Vertrag von Deutschem Apothekerverband (DAV) und BARMER Ersatzkasse zur besseren Betreuung von Typ-2-Diabetikern beigetreten. Während somit der Anteil der teilnehmenden Apotheken bei 14 Prozent von allen 21.600 Apotheken liegt, spielt Ostdeutschland eine Vorreiterrolle: Mit 33 Prozent der Apotheken führt Brandenburg die Quotenliste an gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (32 Prozent) und Sachsen-Anhalt (29 Prozent). Das berechnete der Deutsche Apothekerverband anlässlich des bevorstehenden Weltdiabetestages am 14. November.
Der Vertrag von DAV und BARMER bietet Diabetikern, die ihren Blutzucker selbst messen, einen besonderen Service, um Fehler bei der Messung zu vermeiden. Ziel dieser pharmazeutischen Dienstleistung ist es, dass Diabetiker ihre Selbstkontrolle nach Anleitung in qualifizierten Apotheken fehlerfrei durchführen können. Mit dieser Dienstleistung nutzt die BARMER die heilberufliche Kompetenz der Apotheken zum Wohle ihrer Versicherten, sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker. Die häufigsten Fehler beim Messen sind fehlendes Reinigen der Hände, das Herauspressen des Blutstropfens aus der Fingerkuppe und Bedienungsfehler der Messgeräte. Auch Schmerzen lassen sich vermeiden. Die korrekte Überwachung des Blutzuckerspiegels erlaubt es den Betroffenen, die medikamentöse Therapie, Ernährung und Bewegung gut abzustimmen.
Voraussetzung für die Teilnahme einer Apotheke am Vertrag sind Fortbildungen im Diabetes-Bereich, d. h. die Apotheke muss fachlich besonders qualifiziert sein. Patienten kommen für den neuen Qualitätscheck infrage, wenn sie bei der BARMER versichert sind und als Typ-2-Diabetiker eine Blutzuckerselbstkontrolle durchführen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.