Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Weltdiabetestag am 14. November 2024 Den „Nierenfeind Diabetes“ in die Schranken weisen
„Diabetes muss nicht an die Nieren gehen, denn man kann den ‚Nierenfeind‘ mit verschiedenen Maßnahmen in die Schranken weisen“, betont Professor Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., anlässlich des Weltdiabetestages 2024.

Weltdiabetestag am 14. November 2024
Den „Nierenfeind Diabetes“ in die Schranken weisen

Pressemitteilung

Nierenschädigungen durch Diabetes können durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte entstehen. „Diabetes ist ein Nierenfeind“, umschreibt Bach die Gefahren des Diabetes für die Nieren. Die gute Nachricht: Dem kann mit verschiedenen Maßnahmen und neuen Medikamenten vorgebeugt werden, um die Nierenfunktion trotz Diabeteserkrankung zu erhalten.

Neu-Isenburg – „Patientinnen und Patienten mit der chronischen Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus haben ein erhöhtes Risiko, dass ihre Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden“, erläutert KfH-Vorstandsvorsitzender Professor Dr. med. Dieter Bach, Facharzt für Nieren- und Hochdruckerkrankungen und Diabetologe, anlässlich des Weltdiabetestages. Wenn die Blutzuckerwerte nicht gut eingestellt seien, könne das dazu führen, dass die kleinen Blutgefäße in den Nieren umgebaut werden, sich dadurch teilweise verschließen und so zu einer Störung der hierdurch versorgten Organe führen. Die Nieren könnten dann ihre Aufgaben, das Herausfiltern von Gift- und Abfallstoffen aus dem Blut und die Ausscheidung dieser Stoffe über den Urin, nicht mehr richtig erfüllen: Filterleistung und Entgiftungskapazität nähmen sukzessive ab und es könne zu einer diabetischen Nephropathie kommen – einer der häufigsten Ursachen für ein chronisches Nierenversagen.

Dann sei eine Nierenersatztherapie (Dialyse oder Transplantation) zwingend erforderlich, erklärt Bach und betont: „Funktionierende Nieren sind lebensnotwendig. Um sie zu schützen, ist eine frühe Diagnose des Diabetes ebenso wichtig, wie eine frühzeitige, konsequente Behandlung.“ Es gebe wirksame Therapien, um die hohen Blutzuckerwerte zu senken. Medikamentösen Therapieoptionen für Patientinnen und Patienten hätten sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Dazu gehörten etwa SGLT-2-Hemmer, die ursprünglich zur Therapie von Diabetes entwickelt worden seien. In Studien habe sich gezeigt, dass sie auch positive Effekte auf Herz und Nieren haben. Das Fortschreiten des Nierenfunktionsverlustes könne so signifikant verlangsamt werden. Gleichwohl rät Bach zu einem gesunden Lebensstil, denn durch gesunde Ernährung und viel Bewegung würden sich in vielen Fällen die Blutzuckerwerte bei Menschen mit Diabetes Typ 2 sogar ohne Medikamenteneinnahme normalisieren.

Einen guten Überblick zum Thema Diabetes und Nierenschädigung und zur Vermeidung von Nierenerkrankungen verschafft die KfH-Broschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten“, die auch Tipps für den Diabetes-Alltag gibt. Sie steht zum Download unter www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber zur Verfügung oder kann per Mail bestellt werden: info@kfh.de.

Fotolink: Prof. Dr. med. Dieter Bach
Bildunterschrift: „Diabetes muss nicht an die Nieren gehen, denn man kann den ‚Nierenfeind‘ mit verschiedenen Maßnahmen in die Schranken weisen“, betont Professor Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., anlässlich des Weltdiabetestages 2024.

Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. Es wurde vor 55 Jahren gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH-Zentren bundesweit werden rund 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell mehr als 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.