Erfurt – Zum diesjährigen Welt-Krebstag am 4. Februar ruft die Deutsche Krebshilfe als Mitglied des Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) zusammen mit der Welt-Krebsorganisation (UICC) gemeinsam dazu auf, Kinder vor dem Zwangsmitrauchen zu schützen.
Dazu erklärt der Thüringer Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh: “Rauchen in Anwesenheit von Kindern ist äußerst schädlich und kann als eine Körperverletzung bezeichnet werden. Nur eine komplett rauchfreie Umgebung kann Kinder und Erwachsene vor den gefährlichen Erkrankungen schützen, die durch das Passivrauchen entstehen können. Deshalb unterstütze ich gern diese Aktion zum Welt-Krebstag 2008. Wir alle stehen in der Verantwortung Kinder besser vor schädlichem Tabakrauch zu schützen.”
Tabakrauch ist der mit Abstand gefährlichste vermeidbare Innenraumschadstoff. Erwachsene sollten deshalb hier ihre Vorbildfunktion verantwortlich wahrnehmen. Über 170.000 Neugeborene jährlich waren bereits im Mutterleib den Schadstoffen des Tabakrauchs ausgesetzt, und schätzungsweise acht Millionen Kinder und Jugendliche leben in einem Raucher-Haushalt. Die Gefahr, dass Kinder aus Raucher-Haushalten an Asthma, Husten, Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten u. ä. Krankheiten leiden, ist signifikant höher.
“Kinderschutz ist ein so vielfältiges Thema, dem wir uns permanent und umfassend stellen müssen. Wir diskutieren über Hilfeleistungen für Familien und Kinder, wir wollen die Früherkennungsuntersuchungen verbindlicher und engmaschiger gestalten, da dürfen wir bei den alltäglichen, vermeintlich harmloseren Erscheinungsformen der Beeinträchtigung des Kindeswohls nicht nachlässig sein. Rauchen und Kinder passen nicht zueinander. Kinder mögen es rauchfrei. Dies sollten sich die Eltern zu Herzen nehmen”, so der Thüringer Gesundheitsminister Dr. Zeh abschließend in seiner Erklärung zum Welt-Krebstag 2008.