Saarbrücken – „Vor dem Hintergrund, dass Herz-Kreislauf-Krankheiten weiterhin die häufigste Todesursache bei Frauen und Männern in Deutschland sind, sind Aufklärung und Prävention in diesem Bereich besonders wichtig“, so der saarländische Gesundheitsminister Andreas Storm anlässlich des Welt-Herz-Tages. „Hinzu kommt, dass die Gruppe der Herz-Kreislauf-Leiden die insgesamt höchsten Behandlungskosten verursacht.“ Schon heute sind Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte. Ihre Entstehung kann jedoch durch einen gesunden Lebensstil hinausgezögert werden. Je früher präventive Maßnahmen umgesetzt werden, desto besser, denn gerade die eigenen Essensgewohnheiten werden schon in der Kindheit maßgeblich geprägt. Wer in jungen Jahren lernt, sich gesund zu ernähren und ausreichen zu bewegen, wird dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch beibehalten. „Hier ist jeder Einzelne gefordert, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen und die eigenen Ernährung- und Bewegungsgewohnheiten zu hinterfragen“, so Minister Storm.
30% aller auf einen Herzinfarkt zurückzuführenden Todesfälle ereignen sich, ohne dass der Patient von seinem Leiden wusste. Es ist daher wichtig, nicht nur vorzubeugen, sondern auch die Signale des eigenen Körpers zu erkennen und schnell zu reagieren. Herzinfarkte äußern sich bei Männern und Frauen allerdings häufig unterschiedlich. Insgesamt typische Anzeichen können Brustschmerzen, Enge-Gefühle oder plötzliche Atemnot sein. Bei Frauen kommen hier noch unspezifische Signale wie z.B. Schmerzen im Oberbauch hinzu. „Entscheidend ist es, bei Herzversagen unverzüglich zu handeln“, so Minister Storm, „denn jede gesparte Minute ist eine potenzielle Überlebenshilfe.“