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Welt-Alzheimertag am 21. September 2008

Pressemitteilung

Berlin – Anlässlich des Welt-Alzheimertages erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: „Eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen ist eine umfassende und menschenwürdige Versorgung von Demenzkranken. Unsere Gesellschaft hat lange gebraucht, um geistig behinderte und psychisch kranke Menschen zu akzeptieren und sie aus der Stigmatisierung herauszuholen. Die Aufgabe besteht darin, die Versorgung und Betreuung an den individuellen Bedürfnissen demenziell Erkrankter auszurichten.“

Demenz ist die häufigste und folgenreichste psychiatrische Erkrankung im Alter. Heute sind in Deutschland über eine Millionen Menschen von der Krankheit betroffen. In einer Gesellschaft des immer längeren Lebens mit immer mehr Hochbetagten wird diese Zahl voraussichtlich deutlich steigen.

Die Bundesregierung hat mit der Pflegereform zum 1. Juli 2008 auch die Leistungen für demenziell erkrankte Menschen verbessert. Sie können, wenn sie zu Hause gepflegt werden, je nach Betreuungsbedarf mehr Mittel als bisher abrufen. Dieser Betreuungsbetrag ist von bisher 460 Euro jährlich auf 100 Euro (Grundbetrag) bzw. auf bis zu 200 Euro monatlich (erhöhter Betrag) gestiegen. Auch Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz, der so genannten Pflegestufe 0, erhalten erstmals diese Leistungen. Die Versorgung demenziell oder psychisch Erkrankter wird auch für Betroffene in Heimen verbessert. Bessere und häufigere Kontrollen sorgen für bessere Pflegeeinrichtungen, und die Heime können zusätzliche Betreuungsassistenten einstellen, die voll von der Pflegeversicherung finanziert werden.

Außerdem hat das Bundesgesundheitsministerium 2007 das Leuchtturmprojekt Demenz auf den Weg gebracht. Damit werden Projekte gefördert, die eine Vorbildfunktion für die bestmögliche medizinische und pflegerische Versorgung haben. Dafür sind im Haushalt des Bundesministeriums für Gesundheit für 2008 4,5 Millionen Euro und für 2009 8,5 Millionen Euro vorgesehen.