Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Welt-AIDS-Tag 2016: Kampagne #positivzusammenleben zeigt wieder Gesicht
Bundesgesundheitsminister Gröhe und HIV-positive Aktivist_innen setzen ein Zeichen für Akzeptanz und Respekt (© Kühnapfel Fotografie)

Welt-AIDS-Tag 2016: Kampagne #positivzusammenleben zeigt wieder Gesicht

Pressemitteilung

Berlin/Köln/Bonn – „Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht.“ – Bundesgesundheitsminister Gröhe und HIV-positive Aktivist_innen geben Startschuss für Kampagne in Berlin. Ziel: Akzeptanz und Respekt gegenüber Menschen mit HIV

Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS)

„Mit HIV kann man heute leben. Mit Diskriminierung nicht.“ Das ist die zentrale Botschaft der Welt-AIDS-Tag-Kampagne #positivzusammenleben, die heute vor dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) in Berlin vorgestellt wurde. Die Plakate, die anlässlich des Welt-AIDS-Tags am 1. Dezember 2016 überall in Deutschland zu sehen sind, zeigen HIV-positive Menschen mit ihren Forderungen nach Respekt und Akzeptanz. Die Botschaft von Björn aus Frankfurt lautet: „Gegen HIV hab ich Medikamente. Gegen dumme Sprüche nicht.“ Alexandra aus Aachen sagt: „Mit HIV komm ich klar. Mit Ablehnung nicht“. Wolfgang (Name geändert) erklärt: „Mit HIV kann ich leben. Mit dem ewigen Verstecken nicht.“

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erklärt zum Auftakt der diesjährigen Welt-AIDS-Tags-Kampagne: „Mit erfolgreicher Präventionsarbeit und hochwertiger Behandlung haben wir es erreicht, dass Deutschland zu den Ländern mit den niedrigsten HIV-Neuinfektionsraten in Europa gehört. Wir dürfen jedoch nicht nachlassen, die Krankheit weiter zu bekämpfen und über Risiken aufzuklären. Zugleich ist es wichtig, dass wir alle gemeinsam entschlossen gegen Ausgrenzung und Ablehnung von HIV-infizierten Menschen vorgehen. Denn es ist höchste Zeit, dass Vorurteile im Umgang mit HIV-positiven Menschen der Vergangenheit angehören. Mit unserer diesjährige Kampagne #positivzusammenleben setzen wir ein deutliches Zeichen für ein gutes Miteinander.“

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betont: „In Deutschland leben etwa 85.000 Menschen mit HIV. Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern löst HIV noch heute Verunsicherung, Angst und Vorurteile aus, da sie noch zu wenig über die Krankheit wissen. Seit 1996 stehen hoch wirksame Medikamente zur Therapie zur Verfügung, die seitdem stetig verbessert wurden. Zur vollen AIDS- Erkrankung kommt es nicht mehr, wenn eine HIV-Infektion rechtzeitig behandelt und diagnostiziert wird. Sie ist dann eine chronische Krankheit. Mit unserer Kampagne #positivzusammenleben wollen wir einen Einblick in das Leben mit HIV geben und Mut machen. Den Mut, aufeinander zuzugehen, über Ängste zu sprechen und dazuzulernen. Damit sich niemand mehr verstecken muss und wir positiv zusammen leben können.“

Ulf Hentschke-Kristal, Vorstandsmitglied Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) sagt: „Ein langes und erfülltes Leben mit HIV ist heute möglich. Diskriminierung und die Angst davor sind jedoch für viele Menschen mit HIV eine Belastung. Ablehnung kann zum Rückzug aus sozialen Beziehungen und zu psychischen Erkrankungen führen. Angst vor Ablehnung hält außerdem Menschen davon ab, sich auf HIV testen zu lassen – viele können dementsprechend nicht rechtzeitig mit einer Therapie beginnen und entwickeln schwere Erkrankungen bis hin zu Aids. Sie können HIV dann auch leicht unwissentlich weitergeben, während eine HIV-Therapie die Übertragung des Virus verhindert. Der Grund von Diskriminierung liegt meist in irrationalen Ängsten. Unsere Kampagne soll zeigen: Ängste vor Menschen mit HIV sind unbegründet, positiv zusammen leben ist leichter als gedacht.“

Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) erklärt: „Aus Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung verschweigen viele HIV-Positive ihre Infektion am Arbeitsplatz. Sie befürchten Abneigung von Arbeitskollegen und Arbeitskolleginnen und im schlimmsten Fall den Verlust des Jobs. Dieser kann ihre Existenz bedrohen und schnell zu materieller Not führen. Zwar arbeiten heute die meisten Menschen mit HIV, doch gibt es auch diejenigen, die aufgrund von Begleit- und Folgeerkrankungen gesundheitlich nicht in der Lage dazu sind. Denn die Therapien wirken nicht bei allen Menschen mit HIV/AIDS gleich gut. Diese Menschen sind dann häufig auf die finanzielle Unterstützung der Deutschen AIDS-Stiftung angewiesen.”

Die Plakatmotive werden durch Onlineangebote und Aktionsmaterialien flankiert. Die Kampagne der BZgA und des BMG wird gemeinsam mit der Deutschen AIDS-Hilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) umgesetzt. Sie wird unterstützt vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. und dem Fachverband Außenwerbung e.V.

Pressematerialien:

www.welt-aids-tag.de/presse/

www.bzga.de/presse/pressemotive/welt-aids-tag/

Die Kampagne im Netz:

Auf der Website www.welt-aids-tag.de gibt es neben vielen Informationen auch Aktionsmaterialien wie Flyer, Plakate, Anzeigen und Webbanner, die man kostenlos für eigene Aktionen bestellen und downloaden kann. In mehreren Onlineclips kommen Menschen mit HIV zu Wort. Auf Facebook und bei Twitter weitere interessante Inhalte rund um die Themen der Motive angeboten.