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Was tun bei einem Zahnunfall?

Was tun bei einem Zahnunfall?

Pressemitteilung

Leipzig – Zahnverletzungen können die weitere Entwicklung der Zähne sowie des Kieferknochens maßgeblich beeinflussen. Unmittelbar nach einem Zahnunfall ist das vollständige Ausmaß möglicher Folgeschäden nicht immer sicher abzuschätzen, darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) hin.

Die Schneidezähne sind aufgrund ihrer Stellung im Zahnbogen am häufigsten bei einem Zahnunfall betroffen. Liegen sichtbare Verletzungen im Gesicht vor, sind besonders bei Kindern und Jugendlichen Beschädigungen der Zähne nicht auszuschließen. Suchen Sie in jedem Fall umgehend Ihren Zahnarzt oder – bei schwerwiegenden Gesichtsverletzungen – ein Krankenhaus (vorzugsweise eine Zahn-, Mund- und Kieferklinik) auf.

Vollständig herausgeschlagene bleibende Schneidezähne können in der Regel wieder eingepflanzt werden. Sie werden mit einer Schiene für 1 bis 2 Wochen stabilisiert. Der längerfristige Erhalt eines solchen Zahnes hängt zwar von verschiedenen Faktoren ab, entscheidend für eine komplikationslose Einheilung ist das Überleben der Zellen auf der Oberfläche der Zahnwurzel. Dies ist nur gewährleistet, wenn die Zeitdauer bis zum Wiedereinpflanzen möglichst kurz ist (wenige Minuten) oder der ausgeschlagene Zahn feucht gelagert wird.

Am günstigsten ist eine spezielle Nährlösung, die als “Zahnrettungsbox” in Apotheken erhältlich ist. Sie ermöglicht eine keimfreie und feuchte Aufbewahrung des herausgeschlagenen Zahnes bis zu 24 Stunden. Damit können die Zahnwurzelfasern bis zum Wiedereinsetzen (“Replantation”) lebend erhalten werden.

Ist der Unfall in der Schule, im Kindergarten oder in einer Sportstätte passiert, so fragen Sie, ob eine solche “Zahnrettungsbox” vorhanden ist. Ist ein Arzt oder Notarzt vor Ort, so weisen Sie ihn darauf hin, dass Zahnfragmente oder herausgeschlagene Zähne vorhanden sind.

Weiterführende Informationen: www.ErhalteDeinenZahn.de