Freiburg – Der große Frauenüberschuss im Alter ist keine optische Täuschung. Männer sterben tatsächlich statistisch gesehen 6 bis 7 Jahre früher als Frauen. Doch woran liegt nur der große Unterschied der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männer? Ein Grund mag darin liegen, dass in Deutschland nur jeder 6. Mann die Angebote zur Krebsvorsorge wahr nimmt. Dies geht aus einer aktuellen Untersuchung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hervor, nach der von 15 Millionen gesetzlich krankenversicherten Männern ab 45 Jahren im Jahr 2005 nur 2,4 Millionen oder 16 Prozent an einer kostenlosen Krebsvorsorge teilgenommen hätten. Dagegen hätten sich von 30 Millionen Frauen rund 14,4 Millionen oder 48 Prozent vorsorglich auf Krebs untersuchen lassen.
An der Infoline des Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG) e.V. sind es darum häufig die Frauen, die sich besorgt nach Maßnahmen erkundigen, wie sie ihren Partner dazu bringen, sich gesundheitsbewusster zu verhalten und Vorsorgeprogramme wahrzunehmen. Denn Prostatabeschwerden, Erektionsprobleme Diabetes und Herz-Kreislaufstörungen machen vielen Männern und damit auch ihren Partnerinnen das Leben schwer.
Die internationale Männergesundheitswoche (IMHW 2007) möchte weltweit mit verschiedenen Aktionen Männer anregen, sich mehr um ihre körperliche und mentale Gesundheit zu kümmern. In Deutschland bietet das ISG als erste Orientierung einen Gesundheitspass an, der mithilfe einfach zu ermittelnder Messwerte zeigt, wie es um die Gesundheit des Mannes bestellt ist. An der Infoline (0180 555 84 84, 14 ct/min) oder per email (info@isg-info.de) kann der Pass kostenfrei angefordert werden. Auch weitere Informationsmaterialien zu Erektionsstörungen, Prostataerkrankungen, Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen können gratis bestellt werden.
… noch Fragen? Rufen Sie an! ISG – Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V., Hugstetter Straße 55, 79106 Freiburg, Tel.: 0180-555 84 84 ( Euro 0,14 Euro/Min) Montag bis Freitag 15:00 -20:00 Uhr
Über das ISG Das Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V. (ISG) mit Sitz in Freiburg wurde 1999 von Ärzten und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachrichtungen gegründet. Dem Vorstand und Beirat des Vereins gehören heute neben Urologen und Psychiatern auch Hausärzte, Internisten, Kardiologen und Gynäkologen an. Anliegen des Vereins ist es, die gesundheitsfördernden Wirkungen der Liebe in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu tragen und bestehende Vorurteile gegen sexuelle Störungen abzubauen. Das ISG ist heute die erste Anlaufstelle für Hilfesuchende bei sexuellen Störungen. Der Verein fördert das aktive sexuelle Verhalten in der Partnerschaft, denn Liebe hält erwiesenermaßen gesund, wenn sie gesund praktiziert wird. Für alle, die mehr über gesunde Sexualität wissen möchten, bietet das ISG die Zeitschrift “Liebe hält gesund” sowie themenbezogene Broschüren wie “Liebe – Lust zum Lesen” und eine Reihe von Informationsfaltblättern an, zum Beispiel zu Erektionsstörungen oder zu Sexualstörungen bei Frauen.