Berlin – Die AG Pro Biosimilars hat heute ihren Vorsitzenden sowie dessen Stellvertreter neu bestellt. Neuer Vorsitzender ist Walter Röhrer, Associate Director Market Access Biosimilars, Biogen GmbH. Er wird vertreten von Dr. Christopher Kirsch, Head Market Access Sandoz/HEXAL AG.
„Ich freue mich auf diese Aufgabe und die Zusammenarbeit mit den Mitgliedsunternehmen sowie der Geschäftsstelle“, sagte Röhrer, der in den vergangenen beiden Jahren bereits stellvertretender Vorsitzenden der AG Pro Biosimilars war. „Der Einsatz von Biosimilars ermöglicht es, dass wir mindestens zwei Ziele erreichen, die für die Gesundheitspolitik essentiell sind“, sagt er. „Patientinnen und Patienten erhalten vermehrt und schneller Zugang zu modernen Biopharmazeutika-Therapien – und gleichzeitig senken sie noch die Kosten.“
Dabei seien die Potenziale der Biosimilars noch gar nicht ausgeschöpft. „Die Erfolgsgeschichte der Biosimilars ist erst am Anfang“, sagt Röhrer. „Derzeit existieren Biosimilars für 16 Wirkstoffe – und es gibt rund 300 laufende Zulassungsstudien weiterer Biosimilars. Das wird die Behandlung weiterer Patientengruppen revolutionieren.
Als Vorsitzender der AG Pro Biosimilars will sich Röhrer vor allem für nachhaltige Marktbedingungen einsetzen. „Ab Sommer tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, die das funktionierende System der Biosimilars erheblich bedroht. Noch hat die neue Regierung die Chance, rückgängig zu machen, was die alte beschlossen hat. Noch kann sie die automatische Substitution – also die Gleichsetzung von Biosimilars mit den Generika – außer Kraft setzen. Reagiert sie jetzt nicht, wird sie bei den hochsensiblen Biopharmazeutika neue Probleme schaffen. Für die Versorgungssicherheit und damit für die Patientinnen und Patienten.“
Die AG Pro Biosimilars ist die Interessenvertretung der Biosimilarunternehmen in Deutschland. Sie steht allen Unternehmen offen, die Biosimilars entwickeln, herstellen und für die Versorgung bereitstellen. Die Arbeitsgemeinschaft unter dem Dach des Pro Generika e.V. engagiert sich für einen bedarfsgerechten Zugang der Patientinnen und Patienten zu modernen biopharmazeutischen Arzneimitteltherapien, für eine bezahlbare Versorgung und für faire und nachhaltige Wettbewerbsbedingungen.