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Wachstumsbranche Gesundheit – Jobmotor der Region

Presseinformation

Berlin – Die deutschlandweit erste Fach- und Besuchermesse zum Thema Fachkräftesicherung in der Gesundheitswirtschaft ist heute in der Berliner Urania eröffnet worden. Initiatoren der zweitägigen Veranstaltung sind das Netzwerk Gesundheitswirtschaft / HealthCapital Berlin-Brandenburg, die IHK Berlin und die Urania. Die “Tage der Gesundheitsberufe” richten sich aufgrund des schon jetzt spürbaren Fachkräftemangels an Unternehmer, aber auch an Arbeitnehmer, Schüler und Studenten, die auf der Suche nach exzellenten Aus- oder Weiterbildungsmöglichkeiten sind. Rund 70 Unternehmen und Institutionen aus der Region offerieren ihre Angebote und präsentieren Projekte. Außerdem gibt es Diskussionsrunden mit Unternehmern und Politikern.

Gegenwärtig arbeiten in Berlin-Brandenburg rund 350.000 Menschen in der Gesundheitswirtschaft. Das ist fast jeder achte Arbeitnehmer. In den kommenden Jahren wird diese Zahl der Arbeitsplätze in dieser Branche noch zunehmen.

“Wer sich für einen Gesundheitsberuf entscheidet, hat mich Sicherheit einen Job mit Zukunft gewählt”, betonte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Rolf Schwanitz bei der Messeeröffnung. Diese Berufe entwickle sich mit einer hohen Dynamik. Es sei eine gemeinsame Aufgabe, diese Berufe für junge Leute attraktiv zu machen.

Der Sprecher des Netzwerks Gesundheitswirtschaft / HealthCapital Berlin-Brandenburg, Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Stock, verwies darauf, dass die Region Berlin-Brandenburg bei der Qualifizierung von Fachkräften der Gesundheitswirtschaft mit 35.000 Auszubildenden und 15.000 Studierenden deutschland- und europaweit eine Spitzenstellung einnimmt. “Wir werden gezielt unser Angebot bei der Aus-, Fort- und Weiterbildung wie auch bei den Studiengängen verbessern und ergänzen, um dem wachsenden Bedarf bei akademischen wie nichtakademischen Gesundheitsberufen zu entsprechen”, sagte Stock. Bei den “Tagen der Gesundheitsberufe” kämen erstmals Unternehmen gezielt mit Fachkräften und Auszubildenden aus allen Bereichen der Gesundheitswirtschaft zusammen. Der rege Zuspruch der Unternehmen zeige, “dass HealthCapital Berlin-Brandenburg in Partnerschaft mit der IHK Berlin und der Urania ein Modell entwickelt hat, das für die Gesundheitsbranche beispielhaft ist.”

IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer forderte eine Bündelung der Kräfte, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. “Spezialisten in der Region zu halten oder hierher zu bringen, kann nur mit einer einheitlichen und gemeinsam getragenen Konzentration auf die regionalen Stärken gelingen”, erklärte er. Denn gute Fachleute seien immer dort, “wo starke Cluster ihre Wirtschaftskraft wie Magneten entfalten”. Das Ziel sei klar: Die Region Berlin-Brandenburg müsse das Mekka für die Fachkräfte der Gesundheitsbranche werden. Um der Dachmarke “Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg” die notwendige Stärke und Nachhaltigkeit zu verleihen, sollte eine Health Capital Gesellschaft gegründet werden, schlug der IHK-Präsident vor. Diese müsse in der Verantwortung der Länder Berlin und Brandenburg liegen und die zahlreichen Innovations- und Kompetenzstrategien der Region zu einem stimmigen Gesamtbild bündeln.

Frau Katrin Lompscher, Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz betonte, dass das herausragende Angebot an hochqualifizierter Aus- und Weiterbildung prägend für die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg sei: “Allein an den staatlich anerkannten Ausbildungsstätten des Gesundheitswesens werden in Berlin rund 5.800 Ausbildungsplätze angeboten. 1.000 Absolventinnen und Absolventen beenden zudem jährlich medizinische Studiengänge. Auch für die Beschäftigten im Gesundheitswesen heißt es ‘lebenslanges Lernen’. Der Masterplan zur Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg setzt deshalb hier einen Schwerpunkt. Wir wirken darauf hin, das hohe Niveau zu sichern und die Kliniken und Pflegeeinrichtungen dabei zu unterstützen, auch in Zukunft ihren Bedarf an qualifiziertem Personal decken zu können. So gibt es in Berlin verschiedene Projekte, in denen modellhaft die Weiterentwicklung der Qualifikationswege in der Pflege und den therapeutischen Berufen erfolgreich erprobt wird.”

Dr. Johann Komusiewicz, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg, verwies auf die Aktivitäten seines Landes im engen Schulterschluss mit Berlin. Der Masterplan “Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg” sei ein sehr gutes Beispiel dafür. Schon heute leiste Brandenburg in der Ausbildung wie auch im Hochschulbereich vieles zum Thema Gesundheit. Die BTU Cottbus, die Universität Potsdam sowie die Fachhochschulen Wildau und Lausitz verfügten mit ihren Schwerpunkten in den Lebenswissenschaften, bei der Medizintechnik sowie bei modernen Therapien oder in der Alternsforschung über wichtige Potenziale, die sich sinnvoll und vielversprechend ergänzen. “Wir werden Schritt für Schritt die Folgen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels in Brandenburg bewältigen”, gab sich der Staatssekretär zuversichtlich..

Für Dr. Jutta Semler, Vorstandsvorsitzende der Urania Berlin e.V., ist das Thema Gesundheit und Bildung ein zentraler Schwerpunkt der Programmarbeit. Die Urania, die am 3. März ihr 120-jähriges Bestehen feiern konnte, biete viele Angebote insbesondere zum Thema Gesundheit. Vorträge und Seminare seien regelmäßig Bestandteil des Programms, aber zunehmend auch Gesundheitstage. Dabei würden zu speziellen Gesundheitsthemen Informationen von der Fachmesse über Vorträge und Workshops bis zu kostenlosen Untersuchungen und individuellen Beratungen geboten. “Etwa 30 solcher Aktionstage konnte die Urania im vergangenen Jahr mit unterschiedlichen Kooperationspartnern realisieren und damit mehr als 10.000 Besucher erreichen”, sagte Semler.

Das Netzwerk Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg wurde im Oktober 2006 zur Umsetzung des Masterplans “Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg” gegründet. Das Netzwerk bemüht sich insbesondere um mehr Transparenz in der Aus- und Weiterbildung. Vor diesem Hintergrund wurden 2007 die Atlanten “Ausbildung Gesundheit in Berlin und Brandenburg”, “Studium Gesundheit in Berlin und Brandenburg” sowie das Online-Informationsportal http://www.medinet-ausbildung.de entwickelt und der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Atlanten und weitere Informationen sind unter http://www.healthcapital.de abrufbar.

Die “Tage der Gesundheitsberufe” werden gesponsert durch: AOK Die Gesundheitskasse; Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Berlin-Brandenburg; Helios Klinikengruppe; Flexitime GmbH

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