Berlin/Eschborn – Dr. Andreas Kiefer (50) ist neuer Vorsitzender des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI). Das DAPI befasst sich mit der pharmakoökonomischen und -epidemiologischen Prüfung und Bewertung von Arzneimitteln sowie allgemeinen Fragen der Arzneimittelversorgung. Fakten sind bei der Arzneimittelversorgung durch nichts zu ersetzen und das DAPI liefert schnelle und valide Auswertungen. Damit tragen Apotheker dazu bei, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, sagt Kiefer. Er folgt auf Dr. Peter Homann (62), der dieses Ehrenamt niedergelegt hat. Zum Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Peter Froese gewählt. Das DAPI wertet vollständig anonymisierte Verordnungsdaten von Arzneimitteln aus, die in öffentlichen Apotheken zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) abgegeben wurden. Datengrundlage sind Abrechnungsdaten von Rechenzentren. Die Arzneimittelverordnungsdaten werden zusammen mit weiteren Informationen in das DAPI-Data-Warehouse eingespeist und stehen dann für Analysen zur Verfügung. Die Datenbank des DAPI umfasst rund 5 Mrd. anonymisierte Verordnungen aus der GKV-Arzneimittelabrechnung und wächst jährlich um etwa 600 Mio. Einträge, die keinen Bezug zu einzelnen Personen, Ärzten, Apotheken oder Krankenkassen mehr aufweisen. Das DAPI stellt seinen Mitgliedsorganisationen monatlich regionalisierte, fest definierte Standardauswertungen aus seinem Datenbestand bereit. So werden Arzneimittelverordnungen nach verschiedenen relevanten Kriterien ausgewertet, zum Beispiel nach Arzneimittelgruppe (ATC-Code) bzw. Indikationsgebiet, nach Regionen (KV-Regionen), Kassenart oder Fachgruppe des verordnenden Arztes. Ein Vergleich zum Bundesdurchschnitt sowie zum Vorjahreszeitraum ist möglich. Bei speziellen Themen kann das DAPI Einzelauswertungen auf Anfrage durchführen.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de und http://www.dapi.de