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Vorschlag mit Nebenwirkungen – Kritik an Verheugen-Ideen zur Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel

Widmann-Mauz/Liese:

Berlin – Bei einem Pressegespräch in Berlin erklärten die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB, und der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Dr. med. Peter Liese MdEP:

Wir Unionspolitiker aus Bundestag und Europäischem Parlament sehen die Überlegungen von EU-Kommissar Günter Verheugen zur Lockerung des Werbeverbots für verschreibungspflichtige Arzneimittel kritisch. Wir werden die Vorschläge genau unter die Lupe nehmen und in der vorliegenden Form nicht akzeptieren.

Verheugen hatte im Dezember vorgeschlagen, das bestehende Werbeverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu lockern. Informationen der pharmazeutischen Industrie direkt an die Patienten sollen im Internet und in den Printmedien möglich sein. Eine vorherige Kontrolle ist nicht in jedem Fall vorgeschrieben.

Offiziell spricht die Europäische Kommission, insbesondere Herr Verheugen, von Information und nicht von Werbung, die Grenze ist jedoch fließend. Aggressive Werbung und auch subtile Desinformation können zu verstärkten Nebenwirkungen, erhöhten Kosten und zu einer Störung des Arzt-Patienten-Verhältnisses führen. In den USA, sowie in Mittel- und Osteuropa in Zeiten vor dem Beitritt zur Europäischen Union gibt es abschreckende Beispiele für fehlleitende Arzneimittelwerbung. Daher muss der Vorschlag gründlich überarbeitet werden.