München – Kinder müssen von Klein auf Gesundsein lernen; die gemeinsamen Anstrengungen, Gesundheitsbewusstsein zu vermitteln, dürfen nicht nachlassen. Das machte Gesundheitsstaatssekretär Marcel Huber heute anlässlich der ersten Netzwerkkonferenz zum Modellprojekt ‘Gesunde Kitas – starke Kinder’ in München deutlich: “Auch wenn der Anteil übergewichtiger Schulanfänger in Bayern geringer ist als in fast allen anderen Bundesländern, dürfen wir uns nicht zurücklehnen. Wir werden die Projekte in Kindergärten und Schulen weiter voranbringen, um Kindern von Anfang an beizubringen, dass gesunde Ernährung auch schmeckt.” Am besten sei, wenn die Kinder ganz praktisch und in den Tagesablauf eingebunden lernen. Projekte, wie Tiger Kids oder Schülerunternehmen ‘was uns schmeckt’ setzten genau da an. Bayern unterstütze deshalb auch das Modellprojekt der Plattform Ernährung und Bewegung (peb), das Eltern und Erzieher begleitet, einen ausgewogenen Ernährungsstil und ausreichend Bewegung zum selbstverständlichen Teil des Alltags wird. An dem peb-Projekt sind Kindertagesstätten in München und im Raum Augsburg – als zwei von vier Modellregionen in Deutschland- beteiligt.
Wichtige Orientierungshilfe für den elterlichen Einkauf soll Huber zufolge auch eine neue Nährwertkennzeichnung sein. “Der augenfällige Hinweis auf den jeweiligen Energiegehalt der Lebensmittel im Vergleich zum tatsächlichen Bedarf erinnert an die guten Vorsätze und verändert vielleicht auch das Einkaufsverhalten.”
Der Anteil der übergewichtigen Schulanfänger liegt in Bayern nach den zuletzt ausgewerteten Schuleingangsuntersuchungen 2005/2006 bei 8,8 Prozent. Im Vergleich dazu gehen die Raten von 7,2 Prozent in Thüringen bis 12,8 in Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de