Berlin – Die in der Illustrierten “Stern” zitierten Mutmaßungen der AOK hinsichtlich der Beitragsentwicklung in der Privaten Krankenversicherung (PKV) kommentiert der Direktor des PKV-Verbandes, Volker Leienbach:
“Die AOK bildet keinerlei Vorsorge für die steigende Lebenserwartung und die steigenden Gesundheitsausgaben ihrer Versicherten. Die Private Krankenversicherung dagegen hat für ihre 9 Millionen Versicherten fast 150 Milliarden Euro kapitalgedeckte Vorsorge vorzuweisen. Da ist es schon dreist, dass die AOK Spekulationen über zukünftige Kosten des System-Wettbewerbers anstellt.
Aber wenn wir schon dabei sind: Der AOK-Höchstbeitrag ist in den letzten 40 Jahren von rund 750 Euro auf heute rund 7.100 Euro pro Jahr gestiegen. Wenn man diese Erfahrungswerte linear fortschreibt, wird der AOK-Höchstbeitrag in 40 Jahren bei über 67.000 Euro pro Jahr liegen. Hinzu kommen noch die Belastungen der Steuerzahler für den Anteil der AOK an den staatlichen Milliarden-Zuschüssen.
Das Beitragsorakel der AOK kann nicht davon ablenken, was sich Tag für Tag in der Praxis beweist: Deutschland hat dank seines Zwei-Säulen-Systems aus Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung eine auch im internationalen Vergleich hervorragende Gesundheitsversorgung mit kurzen Wartezeiten, freier Arztwahl und medizinischem Fortschritt für alle.
Nur die Private Krankenversicherung ist nachhaltig und generationengerecht finanziert. Ihr solider Finanzierungsbeitrag stärkt die Gesundheitsversorgung aller, auch der gesetzlich Versicherten. Je mehr Menschen und Leistungen kapitalgedeckt in der PKV abgesichert werden, desto besser für die Zukunft des Gesundheitswesens.”