Ludwigshafen – Passend zur Vorweihnachtszeit hat der Verwaltungsrat der BKK Pfalz in seiner letzten Sitzung des Jahres 2013 seine Wünsche an die neue Bundesregierung formuliert.
Der Bundeszuschuss für versicherungsfremde Leistungen wie zum Beispiel Leistungen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Mutterschaft müsse der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dauerhaft und in verlässlicher Höhe der zugesagten 14 Milliarden Euro jährlich erhalten bleiben. Diese finanziellen Mittel dürften kein “Spielgeld” sein, mit dem je nach Bedarf Finanzierungslücken außerhalb der GKV geschlossen würden.
Darüber hinaus sei es nicht akzeptabel, dass künftige Kostensteigerungen oder Defizite durch eine Absenkung des Bundeszuschusses allein von den Versicherten finanziert werden müssten.
“Einer einseitigen Belastung der Versicherten können wir nur eine deutliche Absage erteilen”, so der Verwaltungsratsvorsitzende Roland Brendel.
Diese beiden Themen sind aus Sicht des Verwaltungsrates der BKK Pfalz entscheidend für die weitere Entwicklung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Hier gilt es, genau hinzuschauen, welche konkreten gesetzlichen Regelungen in der Umsetzung der Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag entstehen.
Der Verwaltungsrat begrüßt die im Koalitionsvertrag vorgesehene Förderung von Innovationen bei der medizinischen Versorgung, insbesondere im Bereich der Selektivverträge und der sektorenübergreifenden Modelle: “Von qualitätsgeprüften Innovationen werden mittelfristig alle Versicherten profitieren. Hier hat die Politik die Bedarfe erkannt”, so Brendel.
Für die über 232.000 Versicherten der BKK Pfalz hat der Verwaltungsrat in seiner Sitzung einen Haushalt mit einem Volumen von rund 470 Millionen Euro beschlossen. Auch 2014 wird die BKK Pfalz keinen Zusatzbeitrag erheben und weiterhin überdurchschnittlich viel Geld in Mehrleistungen für ihre Versicherten investieren.
“In den vergangenen fünf Jahren konnte die BKK Pfalz ein Versichertenwachstum von fast 60 Prozent erzielen. Rund 99 Prozent unserer Versicherten sind mit uns zufrieden, wie unsere repräsentative Kundenbefragung in diesem Frühjahr ergab. Wir haben unsere Aufgaben bisher gut gemeistert. Jetzt hoffen wir, dass der neue Bundesgesundheitsminister auch dafür Sorge tragen wird, dass die finanzielle Basis für die Arbeit der kommenden Jahre stabil bleibt”, so Roland Brendels Weihnachtswunsch an die Politik.
Die BKK Pfalz ist eine bundesweit geöffnete gesetzliche Krankenkasse mit Sitz in Ludwigshafen und besteht seit 1923. 430 Mitarbeiter betreuen über 230.000 Versicherte.
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