Berlin – Die Weltgesundheitsorganisation wurde vor 60 Jahren gegründet. Wenn es sie nicht gäbe – man müsste sie erfinden, erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk anlässlich der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung in Genf.
Zum ersten Mal stehen die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandel auf der Agenda der Weltgesundheitsversammlung. Marion Caspers-Merk: Auch in unseren Breiten ist es unbestritten, dass der Klimawandel Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat. Allergien oder Infektionskrankheiten treten neu oder verstärkt auf. Wir müssen uns mit den Folgen heißerer Sommer mit intensiver Sonnenstrahlung befassen. Die Zunahme von Hautkrebs ist eine Tatsache.
Deutschland ist es wichtig, das globale Problem des Klimawandels auch mit globalen Maßnahmen und Partnern anzugehen. Wir werden uns künftig bei diesem Thema noch stärker engagieren.
Die WHO hat, zusammen mit Interpol, im vergangenen Jahr festgestellt, dass die Hälfte der Malaria-Medikamente in einigen Ländern Süd-Ost-Asiens Fälschungen sind. Deutschland und die WHO haben gemeinsam ein Projekt auf den Weg gebracht, die sogenannte IMPACT-Initiative, mit dem Ziel, die weltweiten Anstrengungen zu koordinieren und konkrete Maßnahmen zu erarbeiten.
Dazu erklärt Marion Caspers-Merk: Arzneimittelfälschungen stellen weltweit zunehmend ein ernstes Problem dar. Ich begrüße es, dass die WHO sich verstärkt gegen Arzneimittelfälschungen einsetzt. Sie weiß Deutschland an Ihrer Seite.
Weitere Themen der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung sind die Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten, wie z.B. Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Vorsorge gegen Grippe-Pandemien, globale Impf-strategien, sowie die Gesundheit von Migrantinnen und Migranten, das Vorgehen gegen Alkoholmissbrauch aber auch die Bekämpfung der Genitalverstümmelung von Frauen.
Weitere Information finden Sie unter: http://www.bmg.bund.de und http://www.who.int