Berlin – Während geladene Experten gestern in einer nicht öffentlichen Sitzung des Gesundheitsausschusses noch über das Wohl, Wehe und Wie der Ausschreibung von Zytostatika diskutierten, hat spectrumK längst ein für alle tragfähiges Modell entwickelt: Bereits Anfang des Monats hat der Service-Dienstleister für gesetzliche Krankenkassen, der in Deutschland für ca. 32 Millionen Versicherte Versorgungsverträge schließt, das erste bundesweite Open-House-Verfahren zur Versorgung mit parenteralen Zubereitungen aus Fertigarzneimitteln erfolgreich beendet.
„Dieses Modell trägt nicht nur zu mehr Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen bei, sondern es sichert vor allem eine hochwertige und wohnortnahe Versorgung der Menschen, die an Krebs leiden“, so Yves Rawiel, Geschäftsführer von spectrumK. Man habe aus anderen Ausschreibungen gelernt und ein Modell erarbeitet, das der Versorgungsrealität entspricht: „Wurden in den bisherigen Exklusivausschreibungen nur etwa 250 Regionallose ausgeschrieben, haben wir in unserem Open-House-Modell das gesamte Bundesgebiet in 788 Regionen aufgeteilt. Damit ist eine zeitnahe Versorgung auch in dringenden Fällen gewährleistet“, beschreibt Dr. Dirk Sunder Plaßmann, Leiter Versorgungsmanagement bei spectrumK, das Modell. Zudem erfordere das Open-House Verfahren – im Gegensatz zur exklusiven Ausschreibung – auch keine Umsteuerung von den verordnenden Ärzten zu anderen Apotheken.
Darüber hinaus seien die Vertragskonditionen – hierzu gehören neben Preiskomponenten insbesondere auch Qualitätsstandards – vorab bekannt. „Wir geben den Apotheken damit Kalkulations- und Planungssicherheit und zeigen, dass es uns eben nicht darum geht, Tiefstpreise zu erreichen, sondern die Versorgung möglichst wohnortnah, unkompliziert und ganz im Sinne der Patienten zu gestalten“, so Yves Rawiel. Die Berücksichtigung dieser Aspekte führe dazu, dass das Angebot, an dem alle geeigneten Apotheken teilnehmen können, von Apothekern und Ärzten breit akzeptiert und gut angenommen wird: Bereits wenige Tage nach dem Start haben sich laut spectrumK etwa 170 Vertragsapotheken zur Lieferung in mehr als 560 Regionen verpflichtet – „und es werden täglich mehr“, freut sich Rawiel.
Ein Festhalten an den Exklusivverträgen mit Zytostatika-herstellenden Apotheken oder – wie im Regierungsentwurf zum GKV-Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz stattdessen vorgesehen – kassenartenübergreifende Rabattverträge mit pharmazeutischen Herstellern? Bei spectrumK setzen die Experten auf Open-House. Und das nicht nur, weil das Vertragsmodell Schule machen könnte: „Es zeigt, was erreicht werden kann, wenn sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und miteinander eine gute und effiziente Versorgung gestalten!“ konstatiert Rawiel
Detaillierte Informationen zum Vertrag, der mit einer Laufzeit von 24 Monaten fristgerecht zum 1. Oktober 2016 gestartet ist, sind nach Registrierung unter https://zytostatika.spectrumk.de und auf der Internet Seite zyto-vertrag.spectrumk.de verfügbar.
spectrumK der Gesundheitsdienstleister für gesetzliche Krankenkassen bietet eine breite Produktpalette mit den Kernkompetenzen in den Bereichen Versorgung und Verträge sowie Beschaffung und Pflege. Wir unterstützen umfassend bei der Erstellung von Datenanalysen bis hin zu speziellen IT-Lösungen sowie der Hilfs- und Arzneimittelbeschaffung.