Berlin – Zum Überschuss der gesetzlichen Krankenversicherung im ersten Halbjahr 2007 erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Daniel BAHR: Zum 1. Januar 2007 haben die gesetzlichen Krankenkassen ihren Beitragssatz um 0,5 Prozentpunkte angehoben. Diese Mehrbelastung der Versicherten und ihrer Arbeitgeber, unterstützt durch die gute konjunkturelle Entwicklung, hat zu dem Überschuss im ersten Halbjahr von ca. 300 Millionen Euro geführt. Es war nicht die Gesundheitsreform, wie die Bundesgesundheitsministerin uns glauben machen will. 13,9 Prozent plus 0,9 Prozent, also 14,8 Prozent, beträgt zurzeit der durchschnittliche Beitragssatz. Die Arbeitnehmerbelastung liegt damit auf Rekordniveau. Das ist kein Grund zum Feiern. Ich rechne wegen der Gesundheitsreform mit weiteren Beitragserhöhungen im nächsten Jahr. Die Gesundheitsreform ist dafür verantwortlich, dass die Krankenkassen versuchen werden, ihre finanziellen Spielräume im Hinblick auf die ab 2009 drohende Kombination von Einheitsbeitrag, Gesundheitsfonds und Zusatzprämie zu erweitern.