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Verlängerung des Versorgungszuschlags ist positives Signal

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – „Wir sehen es als positives Signal, dass die Regierung auf die prekäre wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser eingegangen ist und den Versorgungszuschlag vorerst beibehält“, sagt Professor Michael Albrecht, Erster Vorsitzender des Verbands der Universitätsklinika (VUD). „Den Uniklinika werden zumindest keine Mittel entzogen. Das wäre ohne eine Verlängerung des Versorgungszuschlages der Fall gewesen. Das Grundproblem einer insgesamt unzureichenden Finanzierung wird damit allerdings nicht gelöst.“

Die 33 Universitätsklinika in Deutschland profitieren wie auch alle anderen Krankenhäuser von der Verlängerung des Versorgungszuschlags. Mit der heute vom Bundestag im Rahmen der Pflegereform beschlossenen Änderung des Krankenhausentgeltgesetzes erhalten die deutschen Krankenhäuser zusammen rund 500 Millionen Euro im Jahr als dringend erforderliche Unterstützung.

Der Versorgungszuschlag wurde 2013 zunächst für zwei Jahre zur Kompensation der sich zuspitzenden Unterfinanzierung der Kliniken eingeführt. Nun wurde er bis zu einer generellen Neuregelung des Vergütungssystems auf unbestimmte Zeit verlängert.

Die Universitätsklinika sind auf diese zusätzlichen Mittel dringend angewiesen: Ihre wirtschaftliche Lage ist unverändert schlecht. Eine aktuelle Umfrage des VUD hat gezeigt, dass 61 Prozent (19 deutsche Uniklinika) das Geschäftsjahr 2014 voraussichtlich mit einem Minus abschließen werden. Nur noch fünf Häuser (16 Prozent) rechnen mit einem positiven Jahresergebnis.

Die Universitätsklinika leiden wie alle anderen Krankenhäuser unter der unzureichenden Finanzierung des Krankenhaussektors insgesamt. Daneben haben die Uniklinika aufgrund ihrer besonderen Rolle für das Gesundheitswesen aber mit zusätzlichen Belastungen zu kämpfen. Die derzeitigen Leistungsentgelte tragen diesem Zusatzaufwand nicht ausreichend Rechnung. „Der Versorgungszuschlag hilft, die Zeit bis zu einer umfassenden Finanzierungsreform zu überbrücken“, so Ralf Heyder, Generalsekretär des VUD. „Wir hoffen aber unverändert auf eine grundlegende Krankenhausreform im kommenden Jahr, die zu einer dauerhaften Verbesserung der finanziellen Lage führt.“