Berlin – Anlässlich des heute von der Bundesregierung vorgestellten Drogen- und Suchtberichtes erklärt der sucht- und drogenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Detlef PARR:
Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt den Rückgang des Konsums illegaler Drogen und der Zahl jugendlicher Raucher. Die FDP fordert, den richtigen Weg einer Drogenpolitik, die auf Aufklärung und Prävention sowie auf Verhaltensänderung aus Überzeugung setzt, konsequent fortzusetzen. Prävention und Aufklärung sind wirkungsvoller als Verbote und staatliche Repression. Vorrangig auf diese Weise ist der Einstieg insbesondere in den Konsum von illegalen Drogen zu verhindern.
Konsequenter Nichtraucherschutz muss sich auf die Bereiche konzentrieren, in denen besonders Kinder und Jugendliche betroffen sind und die von Bürgerinnen und Bürgern aufgesucht werden müssen. In allen anderen gesellschaftlichen Bereichen, vor allem in der Gastronomie, setzt die FDP nach wie vor auf Wahlfreiheit. Wir dürfen den Staat nicht zur Super-Nanny aller Menschen machen.
Allerdings müssen vor allem junge Menschen gestärkt werden, selbstbewusst Nein zu sagen zu Drogen und Alkohol. Besorgniserregend ist die Zunahme des Rauschtrinkens. Gefordert sind Eltern, wie auch die Schule und Vereine, den Jugendlichen mehr Zeit und Zuwendung zu widmen und sie bei sinnvollen Freizeitbeschäftigungen zu unterstützen.