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Verbesserung der Versorgung von Sepsispatienten durch digitale und sensorbasierte Nachsorgelösungen an der Schnittstelle von stationär zu ambulant – Akronym: Dina

Verbesserung der Versorgung von Sepsispatienten durch digitale und sensorbasierte Nachsorgelösungen an der Schnittstelle von stationär zu ambulant – Akronym: Dina

Pressemitteilung

Bochum – In der Projektidee geht es um die dringend notwendige Verbesserung des Versorgungsprozesses in der Nachsorge von Patienten, die nach einem stationären Aufenthalt auf einer Intensivstation eine Sepsis entwickelten und nach abgeschlossener Behandlung in das häusliche Umfeld entlassen werden. Bei der Sepsis handelt es sich um eine außer Kontrolle geratene Entzündungsreaktion, die eine Komplikation in allen medizinischen Bereichen darstellt. Sie ist die dritthäufigste Todesursache, betrifft 300.000 Patienten pro Jahr und verschlingt jährlich bis zu 7,7 Mrd. € in Deutschland. Die Todesrate beträgt bei einer schweren Sepsis 45% innerhalb der ersten Tage. In der Regel entsteht eine Sepsis durch die Infektion mit verschiedensten Erregern nach einer Verletzung, nach chirurgischen Eingriffen oder als Komplikation einer Lungen-, Harn-, oder Bauchfellentzündung. Die Überlebenden leiden oftmals an einem Post Intensive Care Syndrome (PICS) und leben nach der Entlassung mit teils schweren Konsequenzen, wie Amputationen, Organschädigungen und psychischen Folgen in häuslicher Umgebung weiter. Diese Patienten haben durch den stark geschwächten Körper ein sehr hohes Risiko in der Folge einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder ähnliches zu erleiden. Die Konsequenz ist, dass von den Sepsis-Überlebenden innerhalb des ersten Jahres 48% nach einer Krankenhausentlassung versterben (Rahmel et al. 2020).

Im Projekt „Dina“ sollen daher digitalisierte und sensorbasierte, medizintechnische Lösungen entwickelt werden, die den Versorgungsprozess an der Schnittstelle stationär zu ambulant, inhaltlich und strukturell, nachhaltig verbessern. Bei der Entwicklung dieser Lösungen wird die Expertise eines Medizinprodukteherstellers (cosinuss) um die Kompetenz eines IT-Unternehmens aus dem Bereich Digitalisierung im Gesundheitswesen (Kairos) erweitert und verknüpft damit in idealer Weise Medizintechnik und IT. Den Patientinnen und Patienten sollen zukünftig zur Nachsorge, nach der Entlassung aus dem Krankenhaus, ein In-Ohr-Sensor und eine mobile Applikation an die Hand gegeben werden, die auf einer breiten Datenbasis durch bioinformatische Methoden und künstliche Intelligenz so trainiert werden, dass sie das Auftreten von Komplikationen frühzeitig vorhersagen können. Eine zudem mögliche schnelle Interaktion mit der behandelnden Klinik verhindert somit schlimme Konsequenzen.

Interessierte Projektpartner wenden sich bitte direkt an:

KAIROS GmbH

PD Dr. Christian Stephan

E-Mail: christian.stephan@kairos.de

Telefon: +49 (0) 234 58882112

Mobil: +49 (0) 151 12586452

Im ersten Schritt benötigen wir einen Letter of Intent (LOI). Bitte berücksichtigen Sie die äußerst knappe Einreichungsfrist hierfür. Diese endet bereits am Dienstag, dem 15.09.2020!